Abschlussbericht
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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />
optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />
PTKA-WTE<br />
Im Rahmen des Verbundprojektes bestand eine enge Zusammenarbeit zwischen allen<br />
Projektpartnern. Die Sensortechnik Meinsberg GmbH arbeitete dabei insbesondere mit der Martin-<br />
Luther-Universität Halle und dem IBA Heiligenstadt zusammen. Von der MLU bzw. IBA wurden die<br />
von Sensortechnik Meinsberg zur Verfügung gestellten Sensoren und Sensorkomponenten mit<br />
Caldarchaeol (CL) und dessen Modifikationen bzw. mit GDNT beschichtet. Nach Prüfung der<br />
Eigenschaften der beschichteten Materialien durch STM im Labor (Funktionalitätsprüfung und für<br />
ausgewählte Materialien EIS-Charakterisierung) erfolgte eine Rückkopplung mit der beschichtenden<br />
Einrichtung zur Anpassung der Beschichtungstechnologie an die jeweilige Sensorkomponente und<br />
ihrer iterativen Verbesserung. Außerdem beschichtete MLU zu Ende des Projektes eine größere<br />
Anzahl von Sensoren und Sensorkomponenten von STM mit den aussichtsreichsten CL-<br />
Modifikationen für abschließende Feldtests bei STM. Von IBA wurden weiterhin Fouling-<br />
Untersuchungen an von STM beigestelltem Probenmaterial durchgeführt. Regelmäßige Treffen der<br />
Verbundpartner dienten dem Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der Dokumentation des<br />
erreichten Arbeitsstandes.<br />
Das iba Heiligenstadt entwickelte in enger Kooperation mit der MLU Halle verschiedene<br />
Funktionalisierungen des Tetraetherlipids und transferierte die Isolierungs- und<br />
Beschichtungstechnologie nach Heiligenstadt. Gemeinsam mit IOM und der Sensortechnik Meinsberg<br />
entwickelte das iba neue Adapter zur Beschichtung der Sensormuster und Sonden der<br />
laserinduzierten Fluoreszenzmessung. Des Weiteren arbeitete das iba eng mit -4H- JENA engineering<br />
GmbH im Rahmen der Feldtests zusammen.<br />
Die CAM-D Technologies GmbH Essen erarbeitete Modelle der Tetraetherlipidschicht in intensiver<br />
Kooperation mit der MLU Halle und dem iba Heiligenstadt. Es erfolgten MFD-Simulationen basierend<br />
auf den analytischen Ergebnissen der beiden Forschungspartner. Die Ergebnisse flossen in die<br />
Interpretation des erreichten Antifouling ein.<br />
In dem Verbundprojekt fand eine ausschließliche Zusammenarbeit mit dem IBA in Heiligenstadt und<br />
der MLU in Halle statt. Aufgrund des technologischen Know-Hows im Bereich Wasser-Messtechnik<br />
kam es zu einem intensiven Kontakt zwischen der CAM-D Technologies GmbH und dem<br />
Projektpartner Sensortechnik Meinsberg.<br />
Andere Stellen<br />
KSI<br />
Alle EIS-Messungen (Elektrochemische Impedanzspektroskopie) wurden am „Kurt-Schwabe-Institut<br />
für Mess- und Sensortechnik e.V.“ (KSI) in Meinsberg durchgeführt, das hier (dem Projektantrag<br />
entsprechend) als Fremdleister der Sensortechnik Meinsberg GmbH fungierte.<br />
Thüringer Fernwasserversorgung - Anstalt des öffentlichen Rechts<br />
Seitens der Thüringer Fernwasserversorgung wurde großes Interesse an der Entwicklungsaufgabe<br />
und Bereitschaft zur Unterstützung bekundet, da durch Biofouling verursachte Schäden und<br />
Wartungsaufwendungen in der Trinkwassergewinnung besonders gravierend sind. So wurden für die<br />
umfangreichen Labortestreihen Isolate von Aufwuchsorganismen und Rohwasserproben von einer<br />
Thüringer Talsperre genutzt. Die Untersuchung der Antifoulingwirkung der entwickelten Schichten auf<br />
TL-Basis unter Feldbedingungen erfolgte an der Trinkwassertalsperre Neustadt/ Thüringen, wofür<br />
freundlicherweise durch die Thüringer Fernwasserversorgung eine Genehmigung erteilt wurde.<br />
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