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Abschlussbericht

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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />

optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />

PTKA-WTE<br />

Zur Lösung dieses Problems wurde sehr viel Zeit investiert und umfangreiche Versuche zur<br />

Schichtdickenvariation an PEG unternommen:<br />

• Variation der primären Oberflächenbelegung/ -aktivierung (UV/ Ozon, CyCl-TEL, CyCl,<br />

Aminosilan, Dopamin, Carbonyldiimidazol, Polylysin)<br />

• Variation des Lösungsmittels (Chloroform, Chloroform mit Natriumcarbonat, Picolin,<br />

Boratpuffer (0,01M bis 1M) pH 8,8, Wasser)<br />

• Variation der PEG - Kettenlänge (MW 750, 1500, 3000, 5000, 10000)<br />

• Variation der Substituenten am PEG (NH 2 -PEG-OH, NH 2 -PEG-NH 2 , NHS-PEG-NHS,<br />

CyCl-PEG-CyCl, Boc-PEG-NHS, CH 3 O-PEG-NHS, CH 3 O-PEG-CyCl)<br />

• Variation der Reaktionsbedingungen<br />

- Temperatur (4°C bis 70°C)<br />

- Reaktionszeit (15 Minuten bis 20 Stunden)<br />

- Konzentration (1 mg/ml bis 100 mg/ml)<br />

• Zugabe von Salz (0,5 M Kaliumsulfat)<br />

Es gelingt jedoch mit den aufgeführten Verfahren nicht, Schichtdicken oberhalb 3 nm zu realisieren.<br />

Auf Grund der sich bereits früh abzeichnenden Beobachtungen wurde auf dem Projekttreffen am 23.<br />

August 2007 in Halle festgelegt, die Modifizierung der hydrophoben Lipidschicht durch PLL-PEG (an<br />

MLU synthetisiert, da nicht kommerziell erhältlich) durchzuführen. Erste Proben wurden bereits 2007<br />

an die Projektpartner übergeben. In der Folgezeit wurde die Modifizierung mit PLL-PEG genauer<br />

untersucht unter den folgenden Aspekten:<br />

• PEG-Kettenlänge, PLL/ PEG-Anteile<br />

• Konzentration, pH-Wert, Temperatur, Zusatz von Salz/ Arbeiten am cloud point<br />

Es ist durch die vorgelagerte Reaktion des PEG an PLL erstmalig gelungen, die für eine entkoppelnde<br />

Wirkung notwendige Schichtdicke von 5 bis 7 nm zu generieren. Den Projektpartnern wurden Proben<br />

mit PLL-PEG (PEG 1500, 3000 und 5000) sowie PLL-PEG (5000) mit 20, 30 und 40 %igem<br />

Substitutionsgrad an PEG zur Testung übergeben.<br />

08-07-22 PLL-PEG mit unterschiedlichen Kettenlängen an<br />

Wafer<br />

Schicht in nm<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Schichtdicke<br />

Randwinkel<br />

PLL-PEG 750 PLL-PEG 3000 PLL-PEG 5000<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Randwinkel in °<br />

Abb. 4: Schicht PLL- PEG mit Schichtdicke und Wasserkontaktwinkel<br />

Als weitere kosmotrope Substanzen wurden Hydroxyectoin, Aminomannose, Hyaluronsäure sowie<br />

Chitosan - alle mit in der Literatur beschriebenen wasserstrukturierenden Eigenschaften - an lipidierte<br />

Modelloberflächen gebunden und Probekörper zur Testung übergeben. Die erfolgreiche Reaktion der<br />

aus der Lipidschicht nach außen ragenden Cyanurchloridkopfgruppe mit Aminophenylboronsäure<br />

konnte durch Randwinkelmessungen kontrolliert werden.<br />

– <strong>Abschlussbericht</strong> –<br />

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