Abschlussbericht
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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />
optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />
PTKA-WTE<br />
an der Verbesserung konventioneller Reinigungsverfahren, der Definition von Wartungsanforderungen<br />
durch quasi online Auswertung von Sensorparametern bzw. der redundanten Doppelmessung und<br />
Differenzauswertung. Antifoulingmaßnahmen durch Beschichtung von Komponenten sind bisher<br />
nahezu unbekannt, da von einer unzulässig hohen Beeinflussung der Sensorkenndaten ausgegangen<br />
wird.<br />
IOM<br />
Es gibt eine Reihe von Verfahren zum Biofilm-Monitoring, die auf elektrochemischen, Absorptionsoder<br />
Fluoreszenzmessungen beruhen. Letzteres basiert auf der Anwendung von Fluoreszenzmarkern.<br />
Ein Verfahren, basierend auf der direkten Ausnutzung der intrinsischen Fluoreszenzeigenschaften des<br />
Biofilms, ist nicht bekannt geworden.<br />
Faser-optische Sonden mit einer Antifouling-Beschichtung von anderen Herstellern oder Instituten<br />
sind ebenfalls derzeit nicht bekannt. Auch entsprechende wissenschaftlich/ technische Anstrengungen<br />
von dritter Seite sind nicht bekannt geworden.<br />
STM<br />
Während der gesamten Projektlaufzeit sind an anderer Stelle keine wesentlichen Fortschritte bekannt<br />
geworden, die für die Durchführung des Vorhabens relevant waren. Die Informationsrecherchen in<br />
Fachzeitschriften und auf Fachtagungen haben gezeigt, dass der Entwicklung von Überzügen, die ein<br />
unkontrolliertes Biowachstum auf Materialoberflächen verhindern bzw. reduzieren, in verschiedenen<br />
Branchen besonderes Augenmerk geschenkt wurde [z.B. Schulz: KEM 09/2007; Surf. Eng. 25 (2009),<br />
2 pp. 89-91]. Die Schwerpunkte stellten dabei Medizintechnik, „Hygienic Prozessing“,<br />
Korrosionsschutz, Wärmeaustauscher, Trinkwasserleitungen und Maschinenteile sowie maritime<br />
Anwendungen dar. So wurden beispielsweise diverse Materialien mit antibakteriellen Eigenschaften<br />
für medizinische Geräte [Mat. World 16 (2008), 5 p. 11 und 8 p. 24; Mat. in Medicine 19 (2008) p.<br />
3555] und Implantate [Mat. Corrosion 6/2008; Mat. in Medicine 19 (2008) z.B. pp. 27, 1609, 3561; dto.<br />
20 (2009) pp. 281, 733], nano- und plasmatechnologische Oberflächenmodifikationen für „Hygienic<br />
Prozessing“ [cav 12/2008; KEM 12/2008, J. Mat. World 17 (2009) 6, p. 3], filmbildende Amine [wwt<br />
9/2008] und die Benetzbarkeit verändernde biomimetische Oberflächenstrukturen [Surf. & Coatings<br />
Technol. 203 (2008) p. 137] zur Korrosionverringerung und fluorkohlenstoffgebundener Graphit [cav<br />
3/2008], kohlenstoffbasierte Beschichtungen [CITplus 9/2009] bzw. PFA [CITplus 11&12/2009] für<br />
Wärmeaustauscher sowie die so genannte „Haifischhaut“ als Antifouling-Beschichtung von Booten<br />
[Handelsblatt 10.09.2008; Bootswirtschaft 4/2008] entwickelt bzw. untersucht. Weiterhin wurden für<br />
mechanisch beanspruchte Teile bessere Antihafteigenschaften durch PFA-Beschichtungen<br />
[ADELHELM LubriCoat: cav 7/2007] bzw. durch besonders glatte Oberflächengestaltung [SEW-<br />
Eurodrive: cav-special 2007] erzielt sowie biofilmhemmende Emailschichten für Trinkwasserleitungen<br />
[Eisenwerke DÜKER: cav 5/2007] bzw. antibakterielle Lackierungen für Getriebemotoren [DANFOSS<br />
BAUER: cav 2/2007] und andere Anwendungen [Surf. & Coating Techn. (2009) 203 p. 2841] auf der<br />
Basis von Materialien entwickelt, die gezielt Silberionen freisetzen.<br />
Alle hier genannten Fortschritte auf dem Gebiet der Antifouling-Beschichtungen wurden allerdings für<br />
andere Anwendungsgebiete entwickelt und sind nicht auf die in diesem Projekt angestrebte, spezielle<br />
Zielstellung übertragbar.<br />
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