Abschlussbericht
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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />
optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />
PTKA-WTE<br />
BacLight ® ermöglichen eine Differenzierung des anhaftenden Materials in Organismen und Detritus<br />
und weisen sowohl eine Reduzierung des Biofilms (Beispiel TL PLL PEG 5000 oder GDNT PO 4 ) als<br />
auch eine Erhöhung der Attraktivität der Oberflächen für Aufwuchs (Beispiel Ectoin, s. Abb. 61) nach.<br />
Aufgrund des sehr niedrigen Wasserstandes im Sommer 2009 war die Belsatung des Wasserkörpers<br />
mit Sedimenten u.a. höher als in den Jahren zuvor, was auch zu einer stärkeren Verschmutzung der<br />
Proben geführt hat. Es wäre zu prüfen, inwieweit strömendes Wasser (z.B. bei Einsatz in einem Fluss<br />
oder der geplanten Applikation in Durchflussmessstrecken) aufgrund der Scherkräfte dem<br />
Antifoulingeffekt der Schichten entgegenkommt.<br />
Da bei Partner MLU zum Ende der Projektlaufzeit keine Möglichkeit zur Beschichtung von 3D-<br />
Substraten für den Test in einem Demonstrationssystem mehr zur Verfügung stand, wurden<br />
Glaszylinder mit GDNT PO 4 aus wässrig alkoholischer Lösung beschichtet, eine Technologie die am<br />
iba Heiligenstadt etabliert war. GDNT PO 4 hatte im letzten Feldtest auch signifikantes<br />
Antifoulingpotential nach Auswertung der Tests mit Vitalfärbung gezeigt (s. Abb. 62).<br />
Referenz GDNT PO 4<br />
Abb. 62: CLSM-Analyse nach BacLight ® -Färbung (iba), Feldtest-Proben August bis Oktober 2009,<br />
8 Wochen Expositionszeit<br />
STM<br />
Zur Bestätigung der unter Laborbedingungen gefundenen positiven Untersuchungsergebnisse unter<br />
praxisnahen Einsatzbedingungen wurden bei STM zusätzliche Feldtests durchgeführt. Diese<br />
außerplanmäßig in das Projekt aufgenommenen Untersuchungen sollten insbesondere zum direkten<br />
(visuellen) bzw. indirekten (via Messeigenschaften) Nachweis der bewuchsmindernden Wirkung der<br />
Antifoulingbeschichtungen dienen. Um in der verbleibenden nur noch wenige Monate dauernden<br />
Vegetationsperiode möglichst deutliche Ergebnisse zu erzielen, wurde ein organisch besonders stark<br />
belastetes Becken einer kommunalen Kläranlage (Kläranlage Waldheim) als Untersuchungsort<br />
gewählt. Hier bestand die Möglichkeit, vergleichende Langzeituntersuchungen an unterschiedlichen<br />
be- und unbeschichteten Sensoren unter praxisnahen Bedingungen bis mindestens Jahresende 2009<br />
durchzuführen. Es wurden 4 Messstellen mit insgesamt 4 Armaturen, 16 elektrochemischen Sensoren<br />
sowie der zugehörigen Messelektronik errichtet.<br />
Alle Sensorsignale wurden in regelmäßigen Abständen (ca. alle 6 Minuten) simultan aufgezeichnet<br />
und periodisch per Datenfernübertragung ausgelesen. Als Sensoren kamen Sauerstoffsensoren,<br />
Redoxeinstabmessketten, Referenzelektroden und pH-Glaselektroden zum Einsatz. Den<br />
– <strong>Abschlussbericht</strong> –<br />
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