Abschlussbericht
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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />
optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />
PTKA-WTE<br />
Ausgehend von einer Masse lyophilisierter Archaeen von 500 g konnten in diesem Pilotversuch ca.<br />
2,4 Gramm Caldarchaeol und 9 Gramm GDNT aufgereinigt werden. Die Arbeiten von der Hydrolyse<br />
bis zur finalen Ausbeute an Tetraetherlipiden wurden in einem Zeitraum von ca. 30 Arbeitstagen<br />
durchgeführt. Als Verbrauchsmaterialien kamen in diesem Versuch 7 Liter konzentrierte Salzsäure<br />
und ca. 26 Liter Lösungsmittel sowie 1,5 kg Kieselgel für die säulenchromatographische Aufreinigung<br />
der gewünschten Lipide zum Einsatz. Der Wechsel vom Labormaßstab zum gleichsam<br />
technologischem Maßstab wurde erreicht.<br />
Abb. 69: Up-Scaling Pilotversuch – Aufbau für die Arbeitsschritte Hydrolyse (links) und<br />
Extraktion der archaealen Membranlipide im technologischen Maßstab (rechts)<br />
6.6.2 Sensorfunktionsmuster<br />
4HJE<br />
Als erste Komponente von Mess- und Analysentechnik im Bereich des Gewässermonitorings, für die<br />
eine Applikation des Antifoulingkonzeptes auf der Basis von spezifisch funktionalisierten<br />
Tetraetherlipiden in Frage kommt, wurde die Debubblereinheit von Durchflussmessstrecken<br />
ausgewählt. Hierbei handelt es sich um ein Glasgefäß, das sowohl der Beseitigung von Luftblasen in<br />
der Durchflussmessstrecke als auch der Integration optischer Sensoren dient. Eine Verhinderung des<br />
Bewuchses in diesem Gefäß ist erforderlich, um durch ungehinderten Einblick die Funktionsfähigkeit<br />
des Systems beurteilen zu können und die Messfähigkeit der optischen Sensoren sicherzustellen. Die<br />
bisher angewandte Reinigungsprozedur des Spülens mit verdünnter Säure hat den Nachteil, dass sie<br />
nur zyklisch erfolgt und sich damit immer wieder Bewuchs und Verschmutzungen im Glasgefäß<br />
festsetzen, die dann beim Spülen auch nicht vollständig entfernt werden, so dass sich im Laufe der<br />
Zeit eine immer dicker werdende Schicht aus Mikroorganismen und organischer Verschmutzung<br />
absetzt. Weiterhin wird durch Lichteinfall das biologische Wachstum begünstigt. Entsprechende<br />
Glaszylinder wurden beschafft und den Partner für die Entwicklung einer Beschichtungstechnologie<br />
und die Lipidierung mit einer ausgewählten TL-Modifikation zur Verfügung gestellt.<br />
Die 4H-Durchflussmessstrecke ist ein autonomes, wartungsarmes Messsystem, das speziell für den<br />
dauerhaften Einsatz auf Schiffen, Messplattformen und an Flussmessstellen geeignet ist. Das<br />
Messsystem besteht aus einer Wasserstrecke, die über eine externe Pumpe mit Messmedium<br />
versorgt wird. In einem internen Kreislauf, der gleichzeitig für eine Entfernung störender Luftblasen<br />
sorgt, werden die verschiedensten Sensoren eingebunden. Damit lassen sich wesentliche<br />
– <strong>Abschlussbericht</strong> –<br />
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