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Abschlussbericht

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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />

optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />

PTKA-WTE<br />

IOM<br />

Die IOM GmbH möchte die Ergebnisse und Erfahrungen des Forschungsvorhabens dazu nutzen,<br />

neue Marktsegmente im Bereich Gewässermonitoring und Antifouling-Strategien zu erschließen. Die<br />

Basis dafür bildet die langjährige Erfahrung des Unternehmens bei der Detektion der uv-induzierten<br />

Autofluoreszenz biologisch aktiver Proben, die bislang erfolgreich insbesondere in der medizinischen<br />

Forschung aber auch in der Biotechnologie Anwendung gefunden hat. Mit dem Produkt LF402<br />

Metabolic steht ein hochempfindliches und Prozess-taugliches Online-Fluorimeter zur Verfügung. Von<br />

besonderer Bedeutung ist außerdem das Know-how bei der Entwicklung Applikations-spezifischer<br />

faseroptischer Sonden bzw. Sensoren.<br />

Durch eine geeignete Antifouling-Beschichtung der faseroptischen Sonden besteht daher die<br />

Möglichkeit, die attraktiven Eigenschaften des Produkts LF402 Metabolic wie außerordentlich hohe<br />

Empfindlichkeit, selektive Erfassung Bioaktivitäts-bezogener Fluoreszenz und Robustheit mit<br />

herausragenden Sondeneigenschaften wie einer langen Standzeit und hohen Flexibilität zu verbinden.<br />

Die Ergebnisse der Sensorentwicklung und -charakterisierung haben gezeigt, dass eine sensitive<br />

Erfassung eines Biofilms möglich ist. Hier werden weitere Anstrengungen unternommen, um das<br />

Verfahren in Richtung eines Online-Biofilm-Monitorings weiter zu entwickeln. Damit besteht die<br />

Möglichkeit, im industriell sehr bedeutsamen Bereich der Entwicklung von Antifouling-Strategien ein<br />

objektives und sehr sensitives Verfahren anbieten zu können und Marktanteile zu erlangen.<br />

Eine weitere Möglichkeit der Nutzung der Ergebnisse des Verbundvorhabens besteht darin, dass die<br />

Tetraehterlipid-Technologie eine Basis für das definierte Beschichten optisch aktiver Flächen darstellt,<br />

die so mit gezielten Eigenschaften versehen werden können (Polarität, Hydrophobizität). Diese<br />

Erfahrungen und Technologien, die bei den Verbundpartnern etabliert sind, können in zukünftige<br />

Entwicklungen von analytischen Messinstrumenten einfließen, die derzeit noch nicht absehbar sind.<br />

STM<br />

In der Oberflächen- und Grundwasserüberwachung, der Abwasseraufbereitung und insgesamt im<br />

Umweltmonitoring sind eine Vielzahl charakteristischer chemischer und physikalischer Parameter zu<br />

erfassen und teilweise zur Steuerung und Regelung von Prozessen zurückzuführen. Dem Vorteil der<br />

zeitnahen Erfassung dieser Parameter durch Online-Messtechnik stehen als Nachteil die mit dem<br />

Dauereinsatz in Wasser verbundenen Ablagerungen biologischer Substanzen auf den Sensoren<br />

gegenüber, die bis hin zur Biokorrosion führen können und einen wesentlichen Einflussfaktor auf<br />

deren Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit darstellen. Der beim bisherigen Stand der Technik<br />

notwendige Wartungsaufwand für Reinigung und Kalibrierung von elektrochemischen Sensoren ist für<br />

die Betreiber von Kläranlagen und Wassergüte-Messstationen ein entscheidender Kostenbeitrag, der<br />

die Investitionskosten teilweise erheblich übersteigt, qualifiziertes Personal erfordert und in vielen<br />

Fällen zum vorzeitigen Ausfall der Sensoren führt. Erklärtes Ziel der Sensortechnik Meinsberg GmbH<br />

war es deshalb im Rahmen dieses Verbundprojektes eine in der Praxis wirksame<br />

Antifoulingbeschichtung für eine Anzahl unterschiedlicher elektrochemischer Sensoren in Kooperation<br />

mit den Verbundpartnern zu entwickeln. Diese Beschichtung sollte auf optimierten Tetraetherlipiden<br />

basieren. Außerdem sollte die Immobilisierung dieser Lipide auf den Sensoroberflächen technologisch<br />

entwickelt werden.<br />

Nach Abschluss des Projektes liegen zahlreiche Versionen modifizierter Tetraetherlipide sowie<br />

Verfahren zu Ihrer Abscheidung auf den Oberflächen unterschiedlicher Materialien vor. Für mehrere<br />

davon konnte gezeigt werden, dass ihr Aufbringen die wesentlichen Messeigenschaften der hier<br />

untersuchten elektrochemischen Sensoren nicht oder nur unwesentlich beeinflussen. Allerdings hat<br />

sich auch gezeigt, dass eine deutliche Verbesserung der bewuchshemmenden Eigenschaften der<br />

– <strong>Abschlussbericht</strong> – Seite 87 von 95

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