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Abschlussbericht

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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />

optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />

PTKA-WTE<br />

Die Ergebnisse der ortsaufgelösten Messung mit dem Reader LF502 NanoScan waren daher in einem<br />

viel höheren Maße von Signalschwankungen geprägt, als bei B33-Borofloatglas. Die folgende Tabelle<br />

stellt die Signaldifferenz zwischen dem DiO-gefärbten Bereich und dem ungefärbten Bereich der<br />

Probestücke dar.<br />

Tab. 15: Zunahme des Fluoreszenzsignals<br />

Lösungsmittel der Färbelösung Relative Differenz der Zunahme des Fluoreszenzsignals<br />

Ethanol 2.237 rel. E.<br />

DMSO 489 rel. E.<br />

PBS 4.560 rel. E.<br />

Dieses Ergebnis lässt vermuten, dass für Edelstahl die Anfärbung in PBS-Pufferlösung geeignet sein<br />

könnte. Hier muss aber noch ein Fragezeichen gesetzt werden, weil die Signale sehr stark<br />

rauschbehaftet waren. Zumindest sollte aber die Inkubation in einem ethanolischen Lösungsmittel<br />

funktionieren.<br />

Zusammenfassend lässt sich ausführen, dass eine Methode abgeleitet werden konnte, mit der die<br />

Antifouling-Beschichtung auf (polierten) Glasoberflächen hinsichtlich Homogenität und Dichte bewertet<br />

werden kann. Als Messgerät kommt ein handelsüblicher Fluoreszenzreader oder –scanner in<br />

Betracht, der mit einem Fluorescein-Filtersatz ausgestattet sein soll. Man könnte auch an speziell<br />

entwickelte Hand-gehaltene Fluoreszenzsensoren denken. Das Protokoll der Schichtanfärbung wurde<br />

oben dargelegt. Für die untersuchten V2A-Probestücke wäre ein solches Verfahren aber vermutlich<br />

nicht geeignet, weil die Oberflächenstruktur viel zu rau ist.<br />

STM<br />

Die Motivation für die Entwicklung eines Wartungs- und Kontrollsystems für Antifouling-Schichten stellt<br />

die in der Praxis notwendige sichere Unterscheidung zwischen qualitätsgerechten (intakten) und nicht<br />

qualitätsgerechten (defekten) Schichten dar. Ein wesentliches Ziel dieses AP war deshalb die<br />

Auswahl- und Überprüfung potentiell geeigneter Indikationsmethoden. Eine derartige, allerdings nur<br />

auf elektrisch gut leitfähige Substrate anwendbare Methode, stellt die Elektrochemische<br />

Impedanzspektroskopie (EIS) dar. Im Rahmen des Teilprojektes von STM wurde deshalb untersucht,<br />

inwieweit sich mittels EIS sicher und einfach zwischen be- und unbeschichteten leitfähigen<br />

Oberflächen unterscheiden lässt (Details s. AP 6.3.1).<br />

Die Untersuchungsresultate für pH- und Pt-Leitfähigkeitssensoren zeigten, dass Veränderungen des<br />

Impedanzspektrums infolge der Beschichtung feststellbar, aber wenig markant waren. Durch Wahl<br />

günstigerer Darstellungsformen für die experimentellen Daten ließ sich die Nachweisbarkeit der<br />

Lipidschichten verbessern. Bei pH-Sensoren können die Effekte teilweise durch weitere Einflüsse<br />

überlagert werden.<br />

Die Trennung dieser Effekte gestaltete sich als sehr aufwändig und relativ unsicher. Bei Pt-<br />

Leitfähigkeitssensoren haben Untersuchungen der zeitlichen Abhängigkeit der gefundenen Effekte<br />

gezeigt, dass sich die ohnehin relativ kleinen Unterschiede mit der Einsatzzeit weiter verringern<br />

können. Selbst bei verbesserter Darstellungsweise der Ergebnisse dürfte deshalb die EIS insgesamt<br />

keine für die Praxis geeignete Methode zur Entwicklung eines Wartungs- und Kontrollsystems für die<br />

hier vorliegenden Antifouling-Schichten auf elektrochemischen Sensoren darstellen.<br />

– <strong>Abschlussbericht</strong> – Seite 85 von 95

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