Abschlussbericht
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Antifoulingkonzepte für Sensoren für das Wassermonitoring durch sterisch<br />
optimierte Tetraetherlipid-Coatings<br />
PTKA-WTE<br />
Die nachträgliche Funktionalisierung des GDNT, welches über die wässrige Chemie immobilisiert<br />
wurde, wird über NH 2 -Gruppen des zu bindenden Funktionsmoleküls z.B. der Zuckermoleküle, des<br />
Diaminopolyethylenglykol oder eines beliebigen Protein. FTIR/ATR-spektroskopische Analysen<br />
demonstrierten die Machbarkeit am Beispiel der Kopplung von Lysozym an das GDNT.<br />
O<br />
CH 2<br />
O<br />
O<br />
Cl<br />
O<br />
HO OH<br />
O<br />
H 2 C O OH<br />
HO CH 2 OH<br />
O<br />
O NO 2<br />
O<br />
CH 2<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
HO O<br />
O NO<br />
O<br />
2<br />
H 2 C O OH<br />
HO CH 2 OH<br />
H 2 N<br />
O<br />
CH 2<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
HO O N<br />
O<br />
H<br />
H 2 C O OH<br />
HO CH 2 OH<br />
HO NO 2<br />
Abb. 3: Funktionalisierung der gewonnenen Lipidschichten mit Reaktionskontrolle<br />
MLU<br />
Eine berichtspflichtige Aufgabe besteht in dem Beitrag zur „Entkopplungsstrategie“ durch<br />
• hauptsächlich durch PEG-ylierte-Tetraetherlipide<br />
• durch Modifizierung mit kosmotropen Substanzen (Ectoin, Trehalose, Phenylboronsäure)<br />
• durch Derivate mit Phenylboronsäureköpfen (Untersuchung der zuckerkomplexierenden und<br />
wassser-strukturierenden Wirkung an Oberflächen)<br />
Die in Halle genutzte Strategie zur Erzeugung barrierebildender Schichten basiert auf einem<br />
sequenziellen 2-Schrittverfahren: erst wird das Lipid an die jeweilige Oberfläche gekoppelt, dann<br />
erfolgt in einem 2. Schritt die Modifizierung der noch freien, aus der Lipidschicht nach außen ragenden<br />
Cyanurchlorid-Kopfgruppe durch z.B. Polyethylenglycol (PEG) (MG: 1500, 3000 und 10000) oder<br />
kosmotrope Substanzen.<br />
In der Literatur besteht Konsens in der Auffassung, dass PEG einen entkoppelnden Effekt bei<br />
Schichtdicken ab 3 nm erreicht. Die ursprüngliche Vorstellung, dass durch die Anbindung von PEG-<br />
Oligomeren mit zunehmender Kettenlänge eine stetig wachsende geordnete Wasserschicht erreicht<br />
wird, erscheint durch zahlreiche Untersuchungen an Si-Wafern mittels ellipsometrischer<br />
Schichtdickenkontrolle fragwürdig, denn unabhängig von dem eingesetzten PEG wurden nur<br />
Schichtdickenveränderungen von 1 bis 2 nm gefunden.<br />
– <strong>Abschlussbericht</strong> –<br />
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