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Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

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PROJEKTE UND ERGEBNISSE<br />

3 Sucroseporin, Abbildung am SFM<br />

Abbildung 31: Automatische Partikelselektion: Test der Unterscheidungsfunktionen <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der Zuordnung<br />

der vorgegebenen Partikel der Trainingsphase, A: Karte: Bereiche der drei versch. Kategorien (Partikel,<br />

PRT; Rauschen, NSE; Schrott, JNK) im Discrimin<strong>an</strong>t Space B: Koeffizienten der Unterscheidungsfunktionen,<br />

C: Angaben über Anteil der korrekt zugeordneten Partikel, D: Aus Rohdaten (vgl. Abb. 28B,<br />

x p = 9, 0 Å) selektierte Partikelserie nach Entfernung verbliebener Fehlzuordnungen, N = 50, E: Zwischenergebnisse<br />

(Mittel) nach drei Iterationsschritten referenzfreien Alignments, F: Das dritte Mittel (Wertebereich:<br />

11,3 Å) mit St<strong>an</strong>dardabweichungskarte (Wertebereich: 1,7 - 3,7 Å) und Vari<strong>an</strong>zkarte, Maßstab<br />

D-F: vgl. K<strong>an</strong>tenlänge Bildfenster: 14,3 nm. G, H: Mittel und SD-Karte vergrößert, Bildfenstergröße:<br />

14,3 nm.<br />

bringt, bei dichter Packung also geeigneter ist. Ein Vergleich der selektierten Partikel bzw. der<br />

erhaltenen Mittel mit der ersten Methode zeigt, dass die ausgewählten Triaden überwiegend im<br />

richtigen Raster liegen. Das Mittel Abb. 32 G/H hat etwa eine laterale Auflösung von 1 23 − 1<br />

27 Å−1<br />

(DPR, FRC) bis 1 33 Å−1 (SSNR), axial findet m<strong>an</strong> im Bereich der Protrusionen typische Werte für<br />

die St<strong>an</strong>dardabweichung von 1,5 bis 2 Å.<br />

Die Tatsache, dass die in der amorphen Membr<strong>an</strong> gefundenen höheren Bereiche aus Triaden von<br />

einzelnen Protrusionen des Abst<strong>an</strong>ds von ca. 5-6 nm bestehen und dass der Durchmesser dieser<br />

Triaden mit gut 10 nm etwas über dem Durchmesser des ScrY-Trimers liegt (bedingt durch die Faltung<br />

von Topographie und Sensorgeometrie bei der Abbildung, s. G&M Kap. 1.1), legt nahe, dass<br />

diese Grundeinheit tatsächlich das Porintrimer darstellt. Die Höhendifferenzen zwischen Protrusion<br />

und Zentrum der Triade von 4 bis 5 Å im Mittel entsprechen den gemessenen Korrugationen<br />

auf unidirektional eingebautem ScrY (Höhenprofil Abb. 27 B), mit Ausnahme von Messungen mit<br />

geringerer Auflagekraft (3.3.5). Der Befund mehr oder weniger geordneter Protrusionen derselben<br />

Abstände in den noch näher zu charakterisierenden Abbildungen typischer unidirektional gepackter<br />

Vesikelfragmente (3.3.5) sowie der Vergleich mit AFM-Studien <strong>an</strong> Porin OmpF (Schabert und<br />

Engel, 1994) zeigen, dass der gemessene Kontrast hier wohl ebenfalls von den erhöhten peripheren<br />

Barrelwänden der drei Monomere bzw. den dort exponierten extrazellulären Loops herrührt.<br />

Bidirektionaler Einbau ermöglicht <strong>an</strong>dererseits einen einfachen Zug<strong>an</strong>g zu der periplasmatischen<br />

Seite, die bei unidirektional mit ScrY gepackten Vesikeln aufgrund m<strong>an</strong>gelnder Stabilität zweilagiger<br />

Adsorption bedeutend schwieriger zugänglich ist. Die kontrastreichere Abbildung der extrazellulären<br />

Seite in derselben Messung ermöglicht jeweils außerdem eine Überprüfung der Qualität<br />

der Abbildung bzw. des Sensors. Damit waren erste höher aufgelöste Messungen der periplasmatischen<br />

Seite möglich. Die zwischen den erhöhten Bereichen liegenden putativen periplasmatisch<br />

orientierten Zonen des dicht gepackten rekonstituierten Proteins sind überdies erkennbar kontinuierlich<br />

mit größeren und teilweise <strong>an</strong>nähernd kristallinen Bereichen dieser Orientierung. Diese<br />

werden im nächsten Abschnitt näher beschrieben.<br />

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