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Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

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PROJEKTE UND ERGEBNISSE<br />

3 Sucroseporin, Abbildung am SFM<br />

Abbildung 41: Extrazellulär exponiertes ScrY (LP R = 0, 2; Lipid: DMPC/POPC (4:6); Messpuffer:<br />

250 mM LiCl, 20 mM Tris/HCl pH 7,6; x p = 5, 14 Å). A: Rohdaten, B: Tr<strong>an</strong>slationale Korrelationsfunktion<br />

(zu D) mit markierten Korrelationsmaxima (schwarze Punkte). C: Rohdaten mit markiertem Überg<strong>an</strong>g<br />

von der einen From zur <strong>an</strong>deren (Pfeil) entl<strong>an</strong>g einer Symmetrieachse des trigonalen Gitters. D: D 1 , D 2 :<br />

Tr<strong>an</strong>slationale Korrelationsmittelung, Mittel der beiden in A umrahmten Bereiche bei Korrelation von A<br />

mit einer Referenz (D 3 ). E: Tr<strong>an</strong>slationale Korrelationsmittelung, Mittel mit St<strong>an</strong>darabweichungs- und<br />

Vari<strong>an</strong>zkarte sowie Referenz des Bereichs links. N = 85. F: Referenzfreies Alignment der in E selektierten<br />

Rohdaten, vier Iterationsmittel, G: letztes Mittel daraus mit SD- und V-Karte. H, I: Entsprechendes<br />

referenzfreies Alignment mit alternativer Annahme bzgl. Trimerenachse. K: Tr<strong>an</strong>slationale Korrelationsmittelung,<br />

Mittel mit St<strong>an</strong>darabweichungs- und Vari<strong>an</strong>zkarte sowie Referenz des Bereichs rechts. N = 97.<br />

L, M: Referenzfreies Alignment der in K selektierten Rohdaten, sechs Iterationsmittel, letztes Mittel daraus<br />

mit SD- und V-Karte. Maßstab A-M: vgl. K<strong>an</strong>tenlänge E: 20,6 nm, F: 12,9 nm. N, O: Mittel (Wertebereich:<br />

3,1 Å) und SD-Karte (Wertebereich: 0,8 - 1,6 Å) aus E, vergrößert. P, Q: Mittel (Wertebereich: 3,1 Å) und<br />

SD-Karte (Wertebereich: 0,9 - 1,7 Å) aus K, vergrößert. Maßstab N-Q: K<strong>an</strong>tenlänge der Bilder: 20,6 nm.<br />

R: Mittel G (Wertebereich: 2,9 Å) vergrößert und konturiert (Inkrement Höhenwerte: 0,2 Å), S: zugehörige<br />

SD-Karte (Wertebereich: 0,8 - 1,3 Å). T: Mittel I (Wertebereich: 2,9 Å) vergrößert und konturiert (0,2 Å),<br />

U: zugehörige SD-Karte (Wertebereich: 0,8 - 1,4 Å). V: Mittel M (Wertebereich: 2,7 Å) vergrößert und<br />

konturiert (0,2 Å), W: zugehörige SD-Karte (Wertebereich: 0,8 - 1,5 Å). Maßstab R-W: K<strong>an</strong>tenlänge der<br />

Bilder: 12,9 nm. Dreiecke R, T, V: klein: Abst<strong>an</strong>d L5-L5, mittel: L8-L8, groß: periphere Barrelw<strong>an</strong>d<br />

benachbarter Monomere, vgl. Abb. 43.<br />

Eine Besonderheit dieser beiden Messungen best<strong>an</strong>d darin, dass in Rasterungsrichtung aufgrund<br />

des nicht optimal montierten Präparats eine <strong>an</strong>steigende Rampe von insgesamt etwa 4 nm auf einer<br />

Rasterlinienlänge von 260 nm (3 nm auf 200 nm bei Messung Abb. 42) gefahren wurde. Bei<br />

einer Zeilenfrequenz von 5 Hz und einer Abtastrate der Analog-Digitalw<strong>an</strong>dlung von 62,5 kHz<br />

pro K<strong>an</strong>al ist es durchaus möglich, dass der z-Piezo hier nicht optimal nachgeregelt wurde und<br />

damit der Höhenrampe eine leichte Rampe <strong>an</strong>steigender Auflagekraft in Rasterungsrichtung entspricht.<br />

Der digital implementierte Regelkreis merkt eine Höhenänderung hier erst etwa ein halbes<br />

Å später, das Regelungssignal erreicht den Sc<strong>an</strong>ner erst nach etwa 1 Å. Entsprechend erkennt m<strong>an</strong><br />

im Fehlersignal (Auslenkung des C<strong>an</strong>tilevers) Abb. 44 signifik<strong>an</strong>t erhöhte maximale Spikes auf<br />

der rechten Seite, was bedeutet, dass dort in dem jeweiligen Zeitfenster vor Wirksamwerden der<br />

Nachregelung des Piezohubs größere Fluktuationen auftreten. Das Fehlerbild zeigt, dass rechts unten<br />

(im Bereich der ringförmigen Vari<strong>an</strong>te) deutlichere strukturkorrelierte Fluktuationen vorliegen,<br />

was gegen höheres Rauschen als Ursache spricht. Bei Annahme einer durchgehend gleichartigen<br />

periodischen Struktur bzw. <strong>an</strong>gesichts der Tatsache zumindest etwa gleich hoher Korrugationen im<br />

Topographiesignal über die gesamte Rasterungslänge k<strong>an</strong>n dies kraftinduzierte dynamische Effekte<br />

widerspiegeln. Der l<strong>an</strong>gsame Anstieg der Auflagekraft aufgrund m<strong>an</strong>gelnder Regelungsgüte ist<br />

hier nicht aufgezeichnet, nur Fluktuation um ein Mittel. Ein hieraus abzuleitender kraftabhängiger<br />

Effekt als Erklärung der beiden Abbildungsvari<strong>an</strong>ten würde aber implizieren, dass der sehr viel<br />

flexiblere Loop 5 eher links einen Beitrag zum Kontrast liefern müsste. Tatsächlich lässt sich ein<br />

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