21.11.2013 Aufrufe

Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GRUNDLAGEN UND METHODEN<br />

7 Datenaufbereitung<br />

Die Konvergenz der Prozedur ergibt sich daraus, dass L aufgrund der Schritte ii. und iii. der Stufe<br />

2. nur abnehmen oder konst<strong>an</strong>t bleiben k<strong>an</strong>n, außerdem ist L eine nicht negative Funktion, so<br />

dass der Algorithmus irgendw<strong>an</strong>n zu einem Ende kommen muss. Die Frage der Bestimmbarkeit<br />

des gesuchten Minimums von L führt über die notwendige Bedingung ∂<br />

∂s i o<br />

L(s i o ) = 0 für alle i (si o<br />

der i-te Positionsparameter, o steht für α, x oder y) zu der hierzu äquivalenten Bedingung für ein<br />

Maximum eines Funktionals L ′ :<br />

∂<br />

∂s k o<br />

∫ +∞<br />

−∞<br />

{<br />

p k (r − s k o ) [<br />

N<br />

∑<br />

i=1;i≠k<br />

p i (r − s i o ) ]}<br />

dr = 0<br />

(vgl. Penczek et al., 1992). Darin erkennt m<strong>an</strong> gleichzeitig die notwendige Bedingung für das Maximum<br />

der Kreuzkorrelation des k-ten Bildes und der Summe aller <strong>an</strong>deren Bilder bezüglich des<br />

Positionsparameters s k o. Die noch zu wählende Methode für die Bestimmung der Positionsparameter<br />

beim paarweisen Alignment wird daher am Ende der Prozedur immer ein lokales Minimum<br />

des Funktionals L ergeben, wenn sie diese Bedingung erfüllt (s. Kriterium für Beendigung der<br />

Prozedur in Schritt vi. der 2. Stufe). Es wird aber auch klar, dass dies im allgemeinen nicht das<br />

absolute Minimum ist, denn es wurde durch sequenzielles Alignment einzelner Bilder mit einem<br />

komplementären partiellen Mittel gewonnen, während m<strong>an</strong> mit gleichzeitiger Positionskorrektur<br />

von dreien oder mehr Bildern grundsätzlich durchaus in ein niedrigeres Minimum von L gel<strong>an</strong>gen<br />

k<strong>an</strong>n.<br />

Der Algorithmus ist also im Prinzip suboptimal und das Ergebnis wird von der <strong>an</strong>fänglichen zufallsbedingten<br />

Abschätzung des Mittels beeinflusst. Das ist der Preis, den m<strong>an</strong> letztlich für die<br />

Freiheit von der subjektiven Auswahl einer Referenz bezahlen muss. Für die Praxis bedeutet dies,<br />

dass m<strong>an</strong> u. U. durch mehrmaliges Durchspielen der Prozedur testen muss, ob das im Einzelfall<br />

gefundene Ergebnis stabil ist bzw. eine gute Approximation darstellt.<br />

Eine weitere Eigenschaft liegt darin, dass die Annahme einer Ähnlichkeit unter den Bildern nicht<br />

benutzt wird, so dass auch bei Anwendung auf einen heterogenen Satz von Bildern mit einem<br />

nur geringen Maß gemeinsamer Eigenschaften diejenigen jeder Untergruppe unterein<strong>an</strong>der zur<br />

Deckung gebracht werden und ggf. d<strong>an</strong>ach einer Klassifikations<strong>an</strong>alyse unterworfen werden können.<br />

Oben beschriebener Algorithmus lässt die Wahl einer konkreten Methode für das Alignment zweier<br />

einzelner Ojekte offen. Da eine Suche im Ortsraum bei hohem Rausch<strong>an</strong>teil unzuverlässig ist,<br />

beruht die praktische Implementierung auf der Bestimmung der Positionsparameter mit Hilfe der<br />

tr<strong>an</strong>slationalen und der rotationalen Kreuzkorrelationsfunktionen. Alle Operationen erfolgen nach<br />

Einlesen der Bilder und FFT im Fourierraum. Die tr<strong>an</strong>slationale Kreuzkorrelation wurde bereits<br />

beschrieben. Für das rotationale Alignment müssen die tr<strong>an</strong>slational zur Deckung gebrachten Ob-<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!