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Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

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GRUNDLAGEN UND METHODEN<br />

7 Datenaufbereitung<br />

ˆσ Bs 2 = 1 ∣<br />

n B<br />

∑B P (kl ) ∣ 2<br />

ˆσ 2 Bn = B N<br />

i=1|P i (k l )−P (k l )| 2<br />

(N−1)n B<br />

(in ˆσ Bn 2 gehen die Rauschkomponenten aller Bilder ein). Die Abschätzung für das Signal-Rausch-<br />

Verhältnis α B,N des Mittels ist damit:<br />

ˆα B,N =<br />

ˆσ2 Bs<br />

− 1<br />

ˆσ Bn 2 /N<br />

Hierbei ist berücksichtigt, dass der Beitrag des Rauschens bei der Mittelung um den Faktor 1 N<br />

reduziert wird. Die Tatsache, dass das Mittel als Schätzwert für das Signal im Gegensatz zu letzterem<br />

immer noch einen Rauschterm enthält, ist mit der Subtraktion von eins berücksichtigt (Unser<br />

et al., 1987).<br />

Für das SSNR (SNR als Funktion der Raumfrequenz) werden die Bereiche B wieder als konzentrische<br />

Ringe gleicher Weite gewählt und damit α N (k, ∆k) bestimmt. k crit wird üblicherweise so<br />

gewählt, dass α N (k crit ) = 4, was etwa äquivalent zu ∆φ(k 45 , ∆k) = 45 ◦ ist.<br />

Ein Vorteil des SSNR besteht darin, dass dieses im Gegensatz zu DPR und FRC nahe verw<strong>an</strong>dt ist<br />

zum klassischen Kriterium der kristallographischen Auflösung, indem hier wie dort letztlich ein<br />

Schwellenwert bezüglich des Signal-Rausch-Verhältnisses im Frequenzraum gesetzt wird. Näheres<br />

zum Vergleich der drei Auflösungskriterien in Unser et al. (1987).<br />

DPR, FRC und SSNR wurden jeweils zunächst für die gesamten Bildfenster berechnet. Insbesondere<br />

bei Mittelung nach rotationalem Alignment sind die Mittel aber außerhalb des für die<br />

rotationale Suche relev<strong>an</strong>ten Radius (entspricht dem Partikelradius) beliebig unbestimmt, weshalb<br />

üblicherweise eine Maske <strong>an</strong>gewendet wird, um diese Bereiche auszublenden. Dies ist durchaus<br />

problematisch, da durch eine einheitliche Maske unerwünschte Korrelationen erzeugt werden<br />

können, im Extremfall einer binären Maske wären das Korrelationen höchstmöglicher Auflösung<br />

(gerät m<strong>an</strong> mit einem zu knappen Falloff <strong>an</strong> diese Grenze, sieht m<strong>an</strong> bei höheren Raumfrequenzen<br />

bei FRC und SSNR ein lokales Maximum bzw. bei DPR ein lokales Minimum entstehen). Die<br />

Maske muss deshalb, gemessen <strong>an</strong> der Größenordnung der ohne Maske gefundenen Auflösung,<br />

so „weich“ sein, dass nur Korrelationen niedriger Auflösung entstehen, die nicht den letztlich<br />

ermittelten Wert beeinflussen. Es besteht eine Art „Unschärferelation“ bezüglich der Lokalisation<br />

der für die Auflösungsbestimmung her<strong>an</strong>gezogenen Bildelemente versus der Genauigkeit der<br />

Auflösungsbestimmung (Fr<strong>an</strong>k, 1996). Aufgrund dieser Schwierigkeit sind die Werte für die Auflösung<br />

bei referenzfreiem Alignment bei derselben Rohdatenserie meist etwas schlechter, was neben<br />

Verlust <strong>an</strong> Auflösung durch zusätzlich nötige Interpolationen während des (auch rotationalen)<br />

Alignments wohl durch am R<strong>an</strong>d der Maske aufgrund Rotationsalignment verursachte und nicht<br />

völlig ausgeblendete Unschärfe erklärt werden k<strong>an</strong>n.<br />

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