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Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

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GRUNDLAGEN UND METHODEN<br />

7 Datenaufbereitung<br />

7.2.4.2 Kriterien für die laterale Auflösung<br />

Gemäß dem Whittaker-Sh<strong>an</strong>non-Theorem (zit. in Fr<strong>an</strong>k, 1996) erfordert die diskrete Darstellung<br />

einer kontinuierlichen Funktion begrenzter B<strong>an</strong>dbreite eine Schrittgröße von wenigstens 1<br />

2B bei<br />

Annahme eines B<strong>an</strong>dlimits B im Frequenzraum. Die erforderliche kritische Pixelauflösung (Pixelgröße)<br />

bei der Aufnahme der Daten wäre für eine laterale Auflösung von 1<br />

10 Å−1 also 5 Å. Zur<br />

Kompensation von Verlust <strong>an</strong> Auflösung durch Interpolationen im Laufe des Alignments ist eine<br />

um einen Faktor 2 größere Anzahl <strong>an</strong> Messpunkten (im Bsp. also Pixelgröße von 2,5 Å) sinnvoll.<br />

Hier und im Folgenden wird die Auflösung als eine Größe im Frequenzraum beh<strong>an</strong>delt (Einheit<br />

Å −1 ). Der Begriff der kristallographischen Auflösung orientiert sich <strong>an</strong> den für die Fouriersynthese<br />

des Bildes verfügbaren Fourierkomponenten, die auf dem regelmäßigen reziproken Gitter<br />

<strong>an</strong>geordnet sind. M<strong>an</strong> ermittelt also den Radius von Reflexen der höchsten Ordnung, die noch<br />

vom Hintergrund signifik<strong>an</strong>t zu unterscheiden sind.<br />

Bei der Einzelpartikelmittelung steht für die Untersuchung der Tr<strong>an</strong>sformierten kein den Reflexen<br />

des reziproken Gitters vergleichbares Kriterium zur Unterscheidung von Signal und Rauschen<br />

zur Verfügung. Die hier <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Tests zur Abschätzung der Auflösung beruhen entweder<br />

auf der Untersuchung der spektralen Konsistenz der Fouriertr<strong>an</strong>sformierten zweier statistisch unabhängiger<br />

Mittel (Differenzieller Phasenunterschied und Fourier-Ringkorrelationsfunktion) oder<br />

auf dem Vergleich der Tr<strong>an</strong>sformierten aller einzelnen zum Mittel beitragenden Bilder (Spektrales<br />

Signal-Rausch-Verhältnis). Lit. in Fr<strong>an</strong>k (1996). SPIDER-Operationen: RF, RF SN.<br />

Differenzieller Phasenunterschied (DPR)<br />

Hierfür werden nach dem Alignment neben dem globalen Mittel zwei statistisch unabhängige Mittel<br />

p 1 (r), p 2 (r) (z. B. aus geradzahligen und ungeradzahligen Bildern) gebildet. F 1 (k) und F 2 (k)<br />

seien deren diskrete Fouriertr<strong>an</strong>sformierte. Mit der Phasendifferenz ∆φ(k) zwischen den zwei<br />

Tr<strong>an</strong>sformierten ist der Differenzielle Phasenunterschied:<br />

∑<br />

∆φ(k, ∆k) =<br />

√ [k,∆k] [∆φ(k)]2 [|F 1 (k)| + |F 2 (k)|]<br />

∑<br />

[k,∆k] [|F .<br />

1(k)| + |F 2 (k)|]<br />

Es erfolgt jeweils eine Summierung über Komponenten innerhalb von Ringen der Raumfrequenz-<br />

Radien |k| + ∆k; |k|. Damit ist ∆φ(k, ∆k) ein Maß für die nach Amplituden gewichtete Phasenkonsistenz<br />

als Funktion der Raumfrequenz. Als sinnvolle Grenze zur Inkonsistenz und damit<br />

für die Abschätzung der Auflösung nimmt m<strong>an</strong> hier k 45 mit ∆φ(k 45 , ∆k) = 45 ◦ (<strong>an</strong>alog zum<br />

Überg<strong>an</strong>g konstruktive-destruktive Interferenz bei phasenverschobenen Sinusfunktionen).<br />

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