21.11.2013 Aufrufe

Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GRUNDLAGEN UND METHODEN<br />

1 Rasterkraftmikroskopie<br />

schwendung und es ergeben sich deutliche Qu<strong>an</strong>telungsartefakte. Nach Umrüstung auf die <strong>an</strong>alog<br />

regelnde ECU-Platine wurde der maximale Hub und damit die Ausnutzung der 16 Bit Auflösung<br />

automatisch eingestellt (optimal wäre eine m<strong>an</strong>uelle Einstellbarkeit gewesen, da für die automatische<br />

Einstellung eine nicht kontrollierbare diagonale Rasterungsbewegung ausgeführt wird, die<br />

u. U. das empfindliche Präparat bereits vor der eigentlichen Rasterung beschädigen k<strong>an</strong>n).<br />

An dem Discoverer-Aufbau wurden umf<strong>an</strong>greiche Umbauten vorgenommen, damit konnte aber<br />

lediglich ein Teil dieser Mängel beseitigt werden (Abb. 7, s. auch 1.3.2 - 1.3.4).<br />

Der Topometrix Explorer hat sich als zu <strong>an</strong>fällig gegen Vibrationen erwiesen und war unter den<br />

gegebenen Bedingungen nicht sinnvoll einsetzbar. Da hier teilweise grundsätzliche bauartbedingte<br />

Mängel eine Rolle spielen (z. B. große schwingende Masse, da die Laseroptik beim Rastern des<br />

Sensors mitbewegt wird), wurde auf weitere Optimierungen verzichtet und dieser Messkopf nur<br />

für Vorversuche eingesetzt.<br />

Das System N<strong>an</strong>oscope (Digital Instruments, M<strong>an</strong>nheim) besteht aus einem Kraftmikroskop mit<br />

Rasterung des Präparats, Modell „Multimode“ MMAFM-2 (Abb. 9), und dem N<strong>an</strong>oscope IIIa<br />

Controller (Elektronikeinheit). Der Messrechner ist mit zwei Monitoren ausgestattet (für SFM-<br />

Bild bzw. Steuerungsparameter), die Mess-Software N<strong>an</strong>oscope, Version 4.31r6, läuft direkt unter<br />

dem Betriebssystem MS-DOS. Die PI-Regelung des Piezohubs ist digital implementiert (vgl. auch<br />

Flussdiagramm Abb. 8). Die Abtastrate der Analog/Digital- bzw. Digital/Analog-W<strong>an</strong>dler des<br />

DSP-Boards beträgt 62,5 kHz, die Auflösung 16 bit. Es st<strong>an</strong>den zwei Sc<strong>an</strong>ner zur Verfügung,<br />

die beide jeweils aus zwei Röhrenpiezos aufgebaut sind (ein segmentierer Piezo für x,y und ein<br />

unsegmentierter für z, Abb. 9 D). Der E-Sc<strong>an</strong>ner (AS-12, x,y: 10 µm, z: 2,5 µm) ist für hochauflösende<br />

Messungen <strong>an</strong> rekonstituierten Proteinen besonders geeignet, sein lateraler Hub ist<br />

aber noch groß genug für Übersichtsaufnahmen der jeweiligen Präparation; die Sc<strong>an</strong>nereinheit<br />

ist mit zwei justierbaren Auflageschrauben für den Messkopf sowie einer dritten für Motorbetrieb<br />

ausgestattet. Der JV-Sc<strong>an</strong>ner (mit „vertical engage“, AS-130, x,y: 125 µm, z: 5 µm) ist<br />

universell einsetzbar, die Sc<strong>an</strong>nereinheit besitzt eine Mech<strong>an</strong>ik für exaktes automatisches Herunterfahren<br />

auf die gewünschte Stelle des Präparats ohne seitlichen Versatz, daher ist auch keine<br />

m<strong>an</strong>uelle Justierung der Neigung des Messkopfes nötig. Beide Sc<strong>an</strong>ner sind gekapselt und gegen<br />

das Gehäuse mit Silicon gedämpft. Für die Auswertung der Bilddaten steht zusätzlich eine spezielle<br />

Version der N<strong>an</strong>oscope-Software (Workstation-Version 4.42r1) zur Verfügung, die nur die<br />

Offline-Bildverarbeitungsfunktionen enthält und die bei Bedarf auf einem separaten Rechner unter<br />

Windows NT 4.0 betrieben werden k<strong>an</strong>n.<br />

Für die Messungen <strong>an</strong> Zellen wurden oxidgeschärfte Sensorspitzen aus Siliziumnitrid von Park<br />

Scientific Instruments (MSCT-AUNM, ATOS, Pfungstadt) <strong>an</strong> tri<strong>an</strong>gelförmigen goldbedampften<br />

Federbalken (Länge: 320 µm, Dicke: 600 nm) mit einer Federkonst<strong>an</strong>ten von 0.01 N/m verwen-<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!