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Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

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GRUNDLAGEN UND METHODEN<br />

7 Datenaufbereitung<br />

Im hier interessierenden diskreten Fall (tr<strong>an</strong>slationale Kreuzkorrelation zweier digitalisierter Bilder):<br />

C 12 (r k ) = 1 J ′<br />

J∑<br />

j=1;(r j +r k ∈A)<br />

[f 1 (r j + r k ) − 〈f 1 〉] [f 2 (r j ) − 〈f 2 〉] .<br />

〈f 1 〉, 〈f 2 〉: die Mittelwerte von f 1 , f 2 , die keinen Einfluss auf ein Ähnlichkeitsmaß haben sollten<br />

und daher subtrahiert werden. Für alle r k ≠ 0 findet keine komplette Überlappung der beiden<br />

Bilder statt, so dass die Summierung nur noch über J ′ statt J Elemente erfolgt (also nur für solche<br />

j, für die der Summenvektor r j + r k noch innerhalb des Bildes liegt), entsprechend erfolgt die<br />

Normierung auf J’. Eine Vereinfachung und damit Beschleunigung des Verfahrens erreicht m<strong>an</strong><br />

durch Überg<strong>an</strong>g in den Fourierraum. Aufgrund der Eigenschaft des Fourierintegrals, dass die<br />

jeweilige Funktion als zylindrisch kontinuierlich oder endlos repetitiv <strong>an</strong>genommen wird, so dass<br />

der rechte R<strong>an</strong>d des Bildes mit dem linken kontinuierlich ist und der untere in den oberen übergeht,<br />

k<strong>an</strong>n bei der Berechnung der CCF im Fourierraum die Normierung auf ein festes J erfolgen. Es<br />

muss lediglich durch n-fache Vergrößerung des Bildes und Ausfüllen dieses äußeren Rahmens<br />

(„Padding“) mit dem jeweiligen Bildmittelwert oder dem Mittel der Pixel des Bildr<strong>an</strong>des dafür<br />

gesorgt werden, dass es bei der Korrelation zu keiner unerwünschten rückwärtigen Überlappung<br />

der eigentlichen Bilder kommt (Normierung d<strong>an</strong>n 1 ). Die Berechnung im Fourierraum beruht<br />

n 2 J<br />

auf einer Anwendung des Faltungstheorems (z. B. Hecht, 1999) auf die Kreuzkorrelationsfunktion,<br />

die ergibt, dass<br />

C 12 (r k ) = F −1 {F {f 1 } F ∗ {f 2 }}<br />

(F {}: Fouriertr<strong>an</strong>sformation, F −1 {}: inverse Fouriertr<strong>an</strong>sformation, *: konjugiert komplex).<br />

Die tr<strong>an</strong>slationale Kreuzkorrelation wird bei der Mittelung nicht idealer Kristalle benutzt („Korrelationsmittelung“,<br />

Fr<strong>an</strong>k und Goldfarb, 1980; Saxton und Baumeister, 1982; Saxton, 1978). Eine<br />

klassische kristallographische Analyse (optische/quasioptische Filtration von Reflexen im Raumfrequenzspektrum),<br />

die größere perfekte Kristalle erfordert, nutzt die Redund<strong>an</strong>z struktureller Information<br />

aufgrund der exakten tr<strong>an</strong>slationalen Wiederholung einer strukturellen Einheit direkt,<br />

um ein gemitteltes Abbild des Objekts zu erhalten. Im weniger idealen Fall, mit dem m<strong>an</strong> sehr häufig<br />

bei der zweidimensionalen Rekonstitution von Membr<strong>an</strong>proteinen konfrontiert ist, sind die einzelnen<br />

Partikel zwar in einer Vorzugsrichtung einigermaßen orientiert, Kristalldefekte, Verzerrungen<br />

des Gitters bzw. Vorliegen nur kleiner kristalliner Fragmente erfordern jedoch ein Alignment<br />

von Einzelpartikeln vor der Mittelung. In diesem speziellen Fall <strong>an</strong>nähernder Kristallinität k<strong>an</strong>n<br />

ein ausschließlich tr<strong>an</strong>slationales Alignment, zumindest in einer ersten Stufe, ausreichen. Ein Bild<br />

eines solchen „Kristalls“ sowie als Referenz ein Ausschnitt, der etwas mehr als eine Elementarzelle<br />

enthält, werden beide in ein größeres Bild eingebettet (Padding, s. o., Operation PD). Aus den<br />

so erhaltenen beiden Bildern gleicher Größe wird die tr<strong>an</strong>slationale Kreuzkorrelationsfunktion be-<br />

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