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Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

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GRUNDLAGEN UND METHODEN<br />

1 Rasterkraftmikroskopie<br />

Abbildung 6: Stufen verschiedener Schichthalbleiter, aufgenommen mit einem ziemlich dekalibrierten<br />

Sc<strong>an</strong>ner (DI). A: ReSe 2 , SFM-Bild und Linienprofil daraus, aufgenommen in 100 mM KCl nach 6 h<br />

Inkubation im Elektrolyten (Raumtemperatur). Keine Anzeichen von Korrosion. Messwert Stufenhöhe:<br />

7,9 Å (Lit.: c = 6, 72 Å). B: WSe 2 , SFM-Bild und Histogramm der Topographiewerte, aufgenommen in<br />

Luft. Stufenhöhe (Mittel): 23 Å, also 3 Schichten (Lit.: c = 6, 48 Å). C: WTe 2 , SFM-Bild und Histogramm,<br />

in 100 mM KCl gemessen nach 24 h Inkubation (4 ◦ C), mit atomarer Stufe entsprechend einer Schicht<br />

sowie deutlichen kleinen Korrosionsdefekten. Stufenhöhe (Mittel): 8,3 Å (Lit.: c = 7, 04 Å). K<strong>an</strong>tenlänge<br />

SFM-Bilder: A: 500 nm, B: 600 nm, C: 500 nm. Die Abweichung von den jew. Literaturwerten liegt bei<br />

allen drei Messungen bei etwa 18 % (Messung A allerdings zu verrauscht für eine statistische Auswertung).<br />

Der neue Sc<strong>an</strong>ner war nach der Lieferung nur grob justiert worden und wurde vor dieser Messung fast ein<br />

Jahr l<strong>an</strong>g nicht benutzt bzw. nachkalibriert.<br />

1.3 Instrumente und Versuchsaufbauten<br />

1.3.1 Kraftmikroskope und Sensoren<br />

Die in dieser Arbeit gezeigten SFM-Aufnahmen wurden mit zwei verschiedenen Instrumenten<br />

aufgenommen (Kapitel Grundlagen & Methoden 1, Projekte & Ergebnisse 3: Digital Instruments<br />

Multimode, Kapitel P&E 2: TopoMetrix Discoverer).<br />

Das System TopoMetrix TMX 2010 mit Elektronikeinheit ECU-Plus (damals Topometrix, Darmstadt)<br />

st<strong>an</strong>d mit zwei verschiedenen Kraftmikroskopen zur Verfügung: Ein Messkopf mit Rasterung<br />

des Sensors („Explorer“) für sperrige Präparate und ein Messkopf mit separater Sc<strong>an</strong>ner-<br />

Einheit für Rasterung des Präparats („Discoverer“). Der Explorer war mit einem Sc<strong>an</strong>ner für<br />

Messungen in Flüssigkeit ausgerüstet (Modell 5550-00, x,y: 130 µm, z: 12 µm) und wurde nur<br />

für Vorversuche eingesetzt (s. 1.3.2). Für den Discoverer st<strong>an</strong>den ein für hochauflösende Messungen<br />

bestimmter Sc<strong>an</strong>ner auf der Basis eines segmentierten Röhrenpiezos (Modell 5310-00, x,y:<br />

7 µm, z: 2 µm), sowie zwei Sc<strong>an</strong>ner nach dem Dreibein-Prinzip zur Verfügung (Modell 5590-<br />

00, x,y: 70 µm, z: 12 µm; Modell 5320-00 TrueMetrix, x,y: 70 µm, z: 10 µm). Letzterer ist<br />

mit Linearisierung (automatischer Korrektur der Piezodrift) ausgerüstet, die über Dehnungsmessstreifen<br />

funktioniert. Die Abtastfrequenz des DSP-Boards im Messrechner beträgt etwa 50 kHz,<br />

dessen Auflösung 16 bit. Die Software für den Messrechner, SPMLab Version 4.0, läuft unter<br />

Windows 3.1. Die Kontrollelektronik ECU-Plus wurde mit einer Platine ausgestattet, auf der eine<br />

<strong>an</strong>aloge PID-Regelung (Proportional-Integral-Differenzial-Regler) für den Piezohub integriert ist.<br />

Alternativ konnte aber auch die in der Mess-Software (ältere Version 3.06) implementierte digitale<br />

Regelung eingesetzt werden. Angesichts der Mängel bezüglich Rauschen und Schwingungs<strong>an</strong>fälligkeit<br />

war die Regelung hinsichtlich der Auflösung nicht begrenzend, so dass hier kein großer<br />

Unterschied festzustellen war.<br />

Die erhöhte Schwingungsempfindlichkeit des Discoverer ist teilweise durch das Gehäuse bedingt<br />

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