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NMS‐Einsichten von Myriam Pickelmann 1. Dezember 2010 ‐ 10. Januar 2011<br />

Myriam Pickelmann: Für mich ist Teamarbeit ein hilfreiches<br />

Mittel der Bewältigung. Das Arbeiten zu zweit eröffnet viele<br />

Möglichkeiten die Kinder zu unterstützen, zu motivieren, zu<br />

fordern. Damit dies funktioniert muss das Team gut zusammenarbeiten,<br />

bei uns an der Schule funktioniert das sehr<br />

gut. Gemeinsam zu unterrichten hat viele Vorteile während<br />

den Stunden und auch bei der Reflexion. Man ist halt einfach<br />

nicht alleine. Jedes Kind bringt andere Qualitäten in<br />

verschiedenen Bereichen mit, heterogene Klassen bringen<br />

diese Dinge sehr gut zum Vorschein. Die Kinder lernen voneinander,<br />

motivieren sich gegenseitig und können ihre Talente<br />

beweisen. Heterogenität sehe ich wirklich als Chance<br />

für alle.<br />

Christine Moore: Guten Tag liebe Frau Pickelmann, Danke<br />

vielmals für das Posting zum Thema Heterogenität! Ich<br />

möchte bei meiner heutigen Frage auf etwas Bezug nehmen,<br />

dass Sie in Ihrer Antwort geschrieben haben: "Die Kinder<br />

lernen voneinander, motivieren sich gegenseitig und<br />

können ihre Talente beweisen. Heterogenität sehe ich wirklich<br />

als Chance für alle". Meine heutige Frage: Was machen<br />

Sie genau, um dieses voneinaner Lernen zu fördern? Welche<br />

Haltungen, Methoden und Konzepte wenden Sie an?<br />

Myriam Pickelmann: Meine Erfahrung hat mich gelehrt,<br />

dass es niemanden gibt, der auf allen Gebieten alles weiß.<br />

Das heißt, wir kennen uns in bestimmten Bereichen sehr<br />

gut aus, in manchen könnten wir noch einiges dazulernen<br />

und wieder andere sind uns völlig fremd. Trennen wir uns<br />

dann immer nach Leistung die ein bestimmtes Gebiet<br />

betreffen auf, können andere nicht von uns und wir nicht<br />

von anderen lernen.<br />

140<br />

Daher sehe ich die Führung der gesamten Klasse im Unterricht<br />

als Vorteil für alle Beteiligten. Ich möchte das gerne<br />

anhand einiger Beispiele im Unterrichtsfach Deutsch näher<br />

erklären. Eine eher schwächere Schülerin, sie wäre im Normalfall<br />

sicher LGII, plagt sich in Deutsch mit der Grammatik<br />

und der Rechtschreibung ungemein, was sie aber in wunderbarer<br />

Weise auf Papier bringen kann, sind Geschichten.<br />

Ihre Geschichten sind mit einem zauberhaften Ausdruck im<br />

Gebrauch der Sprache ausgestattet, haben einen passenden<br />

Wortwitz und fast schon philosophische Ansätze. Wäre<br />

dieses Mädchen getrennt von der anderen Klasse, würden

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