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NMS‐Einsichten von Gerhard Breuß 15. Dezember 2010 ‐ 13. März 2011<br />

haben, Neue Mittelschule zu werden, hat sich vieles getan ‐<br />

mehr als in den letzen zwanzig Jahren davor. Neue Schwerpunkte,<br />

Teamteaching, Kompetenzraster, rückwärtiges<br />

Lerndesign, Plan‐ und Freiarbeit, e‐learning usw. Es<br />

herrscht Aufbruchsstimmung. Jedenfalls bin ich schon lange<br />

nicht mehr so hoch motiviert und zufrieden mit meiner Arbeit<br />

in der Schule.<br />

Christine Moore: Lieber Gerhard! Vielen herzlichen Dank für<br />

Ihr Posting! Das Thema Beziehungsgestaltung gekoppelt<br />

mit persönlicher Begeisterung ist auch im Interview mit Myriam<br />

Pickelmann als "Geheimrezept" genannt worden! Heute<br />

richtet sich meine Frage an ein Thema, dass immer wieder<br />

als große Herausforderung bezeichnet wurde: Die Auflösung<br />

der Leistungsgruppen. Mit welchen Bewältigungsstrategien<br />

sind Sie an Ihrer Schule dieser Herausforderung begegnet?<br />

Können Sie uns konkrete Methoden, Ansätze und<br />

Strategien nennen? In weiterer Folge eröffnet sich die bildungspolitische<br />

Frage, die ja im Moment wieder heiß diskutiert<br />

wird: Welche Chancen eröffnen sich durch heterogene<br />

Klassen für die Kinder? Ich freue mich von Ihnen zu hören<br />

und sende herzliche Grüße aus dem weißen Wien!<br />

Gerhard Breuß: Hallo Liebe Christine! Obwohl zum Zeitpunkt<br />

der Entscheidung, dass wir Neue Mittelschule werden<br />

wollten, viele Dinge noch unklar waren, stimmte unser<br />

Lehrkörper mit großer Mehrheit dafür, diese Chance der<br />

Erneuerung und Weiterentwicklung zu nützen. Wir waren<br />

uns aber auch bewusst, dass wir in manchen Bereichen<br />

Neuland betraten und selbst zu Lernenden wurden.<br />

Im Rückblick auf die letzten drei Jahre steht für mich fest,<br />

dass wir eine gute Entscheidung getroffen haben. Es war<br />

eine Art Befreiung. Im alten System mit den Leistungsgruppen<br />

spürten wir speziell im Fach Englisch die Unzulänglichkeiten,<br />

die es mit sich brachte: Das war kein Ort des gemeinsamen<br />

Lernens. Besonders die SchülerInnen in der 3.<br />

Leistungsgruppe litten unter dieser "Abstempelung":<br />

Das spezielle Vorarlberger Modell der Neuen Mittelschule<br />

ermöglichte es zu Beginn, dass die teilnehmenden Modellschulen<br />

im Umgang mit Leistungsgruppen unterschiedlichste<br />

Ausprägungen hatten. Die Begründung dafür lautete: "...<br />

auf Grund situativer Gegebenheiten": Dazu gehörten Schu‐<br />

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