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NMS‐Einsichten von Christine Gerold<br />

18. Dezember 2010 ‐ 22. Dezember 2011<br />

214<br />

KURZPROFIL ‐ Christine Gerold<br />

Seit 01.09.2010 prov. Leiterin<br />

der NMS Graz‐St. Leonhard<br />

Mehr als 20 Jahre meiner Unterrichtstätigkeit<br />

an der HS Lebring‐St.Margarethen<br />

durfte ich<br />

in die Arbeit mit Binnendifferenzierung<br />

und Teamteaching<br />

„hineinwachsen“.<br />

Freiarbeit war und ist für mich<br />

eine wirksame Organisationsform,<br />

Unterricht zu öffnen und<br />

bietet unerschöpfliche Möglichkeiten,<br />

Kindern unterschiedliche<br />

Zugänge zum Lernen zu<br />

erschließen.<br />

Insofern sehe ich eine Herausforderung<br />

darin, das Modell<br />

Neue Mittelschule an unserem<br />

Standort weiter zu entwickeln.<br />

Außerdem begleite ich<br />

(gemeinsam mit Gerda<br />

Sengstbratl) 10 österreichische<br />

Schulen im Tiefenentwicklungsprojekt<br />

VIEL (Verantwortung im<br />

eigenen Lernprozess) des<br />

BMUKK.<br />

Ich möchte noch anfügen, dass<br />

meine Unterrichtserfahrungen<br />

NICHT aus der Zeit in der NMS<br />

entstanden, sondern aus der<br />

Arbeit im Schulversuch der HS<br />

Lebring‐St.Margarethen, von<br />

dem sich Vieles in der NMS wiederfinde<br />

[Anmerkung von Christine Moore: Auf Grund von Zeitmangel<br />

hat sich Christine Gerold dazu entschieden, alle Interview‐Fragen<br />

auf ein Mal in einem Worddokument zu beantworten.<br />

Nachstehend ihre NMS‐Einsichten, welche nachträglich<br />

von mir in das Forum übernommen wurden. ]<br />

Christine Moore: Wie zeigt ein Kind, dass es aus sich heraus<br />

lern‐ und leistungsbereit ist?<br />

Christine Gerold: Ist zu Stundenbeginn auf seinem / ihrem<br />

Platz, hat – je nach Gegenstand – seine / ihre Materialien<br />

hergerichtet; hat vielleicht schon zu arbeiten begonnen (in<br />

der Freiarbeit oder Wochenplanarbeit, z.B.) ist ruhig; es<br />

gibt keinen Konflikt, der evtl. aus der Pause<br />

„mitgenommen“ wurde; hat mit mir als Lehrer/in Augenkontakt,<br />

wenn ich die Kinder zu Stundenbeginn begrüße<br />

Christine Moore: Erzählen Sie von Ihrer Kunst, bei den<br />

SchülerInnen diese Art von Neugierde und Leistungsbereitschaft<br />

zu entfachen. Worauf kommt es an?<br />

Christine Gerold: Es darf nicht immer dasselbe sein; Kinder<br />

wollen herausgefordert werden – in der Beziehung sind den<br />

kreativen Ideen einer Lehrer/in keine Grenzen gesetzt.<br />

Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe sind:<br />

je weniger ich vorgebe und vorwegnehme (speziell in Fächern<br />

wie GS, GW, BU, in fächerübergreifenden Projekten),<br />

desto engagierter gehen die Kinder an ihre Arbeit,<br />

ein Stück von ihrer natürlichen Neugierde wird wieder<br />

aktiv….<br />

Sie schreiben selbst Fragen zu einem Thema auf –<br />

„interessante“ Fragen beantworte ich (schriftlich)<br />

Kinder lieben es, zu forschen – z.B. können sie in einfachen<br />

Versuchsanordnungen selbst tun, beobachten und<br />

herausfinden, was passiert, wenn…und das dokumentieren<br />

sie auch (dabei beschreiben sie z.B. einen Vorgang) –<br />

und das ist in diesem Zusammenhang auch für Kinder, die<br />

nicht gerne schreiben, kein großes Problem)<br />

Werkerziehung – Kinder bekommen ein Material<br />

(Drahtgitter, Ytong‐Block, Holz, …) und auf die Frage „Was<br />

machen wir damit, was machen wir jetzt?“ bekommen sie<br />

zur Antwort: „Ich weiß nicht, was IHR daraus macht!“ –

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