Download (PDF, 2,3 MB) - NMSvernetzung
Download (PDF, 2,3 MB) - NMSvernetzung
Download (PDF, 2,3 MB) - NMSvernetzung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NMS‐Einsichten von Kathrin Peischl 6. Dezember 2010 ‐ 13. März 2011<br />
ausforderung ist, eine heterogene Klasse differenziert zu<br />
unterrichten und auch zu beurteilen. Es ist ein Prozess, bei<br />
dem auch wir LehrerInnen Lernende sind und nach etwas<br />
mehr als einem Jahr ist auch das Zusammenstellen einer<br />
differenzierten Schularbeit für uns schon einfacher als zu<br />
Beginn.<br />
Bei der gemeinsamen Reflexion im 2. Semester des letzten<br />
Schuljahres haben einige Kollegen festgestellt, dass an der<br />
inneren Differenzierung noch gearbeitet werden muss. Das<br />
Fördern der schwachen SchülerInnen hat bereits sehr gut<br />
funktioniert, das Fordern der guten SchülerInnen war noch<br />
nicht zufriedenstellend. Durch die darauffolgende Diskussion<br />
unter den MathematikerInnnen erfolgte eine bessere<br />
Differenzierung in den Unterrichtsstunden.<br />
Eine aus der Reflexion resultierende Neuerung ist die Einführung<br />
eines Expert/Support‐Kurses. In unserer Schule<br />
besuchen seit diesem Schuljahr alle SchülerInnen verpflichtend<br />
1 Stunde pro Woche einen Support‐ bzw. einen Expertkurs<br />
in den Hauptfächern. Die Kurse finden gleichzeitig<br />
statt und ein Wechsel ist jederzeit möglich (auch ein kurzzeitiger<br />
Wechsel wegen Krankheit, um Versäumtes im Support‐Kurs<br />
aufzuholen, ist möglich). Der Vorteil von diesen<br />
Kursen ist, dass den schwachen SchülerInnen in dieser beurteilungsfreien<br />
Stunde eine Übungsphase eingeräumt<br />
wurde und die guten SchülerInnen in dieser Zeit wirklich<br />
gefordert werden.<br />
Weitere Strategien, die in meinen/unseren Stunden zum<br />
Einsatz kommen:<br />
Bausteinaufgaben oder Bildungsstandard‐Aufgaben, Aufgaben<br />
mit Textverständnis, … werden in heterogenen<br />
Gruppen mit Einzelarbeit‐Partnerarbeit‐Gruppenarbeit<br />
(nach Klippert) erarbeitet. Da die Einzelarbeit in einer<br />
Gruppenarbeit endet, muss nicht jeder SchülerIn ein<br />
vollständiges Ergebnis in die Gruppenarbeit einbringen.<br />
Das Ziel der Gruppenarbeit ist, dass jeder der Gruppe am<br />
Ende das Beispiel verstanden hat. Somit hat ein schwache/r<br />
Schüler/in Zeit sich alleine damit auseinander zu<br />
setzen und bekommt dann eine Erklärung durch einen<br />
oder mehrere Mitschüler/innen.<br />
Kennzeichnung von „Experten“‐Aufgaben in Mathematik<br />
von Thomas Nárosy ‐ Sonntag, 5. Dezember<br />
2010, 10:21<br />
Ich bin ja auch bei dieser Runde der NMS‐<br />
Einsichten regelmäßiger und aufmerksamer<br />
Mitleser aller Einträge.<br />
Eine spontane Reaktion auf dieses Posting:<br />
> Expert/Support‐Kurses.<br />
Ich finde sowohl den Namen dieser Personalisierungs‐Strategie<br />
als auch das Konzept,<br />
soweit mir das deutlich geworden ist,<br />
sehr gelungen.<br />
Hier wird natürlich auch deutlich, welche<br />
Herausforderung hier die<br />
"LehrerInnenbildung NEU" für die LehrerInnenaus‐,<br />
fort‐ und ‐weiterbildung mit<br />
sich bringt. Die Vision muss zweifellos in<br />
die Richtung gehen, bestimmtes<br />
"Basiswissen", das sich viele KollegInnen<br />
landauflandab in der Praxis angeeignet<br />
haben, schon in die "Standards" der Ausbildungskonzepte<br />
einfließen zu lassen.<br />
Schönen Sonntag!<br />
Thomas N.<br />
165