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NMS‐Einsichten von Elfriede Koschina<br />
16. Dezember 2010 ‐ 13. März 2011<br />
wichtiger Sozialer Kompetenzen.<br />
Natürlich wird mein U während des Schuljahres immer wieder<br />
evaluiert (Sei es von Studierenden oder aus eigenen<br />
Forschungszwecken (arbeite zurzeit in einem PFL und im<br />
EPIK OST Team) – ich sehe also eine Leistungsrückmeldung<br />
(siehe Reflexions‐ und Diskursfähigkeit) für Unterricht als<br />
ebenso wichtig und notwendig, um neue Erkenntnisse für<br />
sich selbst als L zu ziehen<br />
Zu: Fehler sind Freunde des Lernens<br />
Diesen Satz muss ich sofort umschreiben: Stärken sind die<br />
Freunde des Lernens! Ich halte nichts von einer Fehlerorientierten<br />
Pädagogik! Statt Rotstift ‐ Lob und das Richtige,<br />
die Stärken von Schülern und Schülerinnen hervorkehren!<br />
Nur so schaffen wir es, dass Kinder für die Zukunft mit<br />
Selbstvertrauen und Selbstwertbewusstsein gerüstet werden.<br />
Zu: Leistungsfähigkeit fördern und anschließend eben diese<br />
Leistung bewerten. Wie gehst du damit um?<br />
Für mich ist wichtig, dass Leistung wahrgenommen wird<br />
und gewürdigt werden soll. Dazu gehört auch, dass sie öffentlich<br />
anerkannt wird, veröffentlicht wird. Wir L müssen<br />
Berechtigungen vergeben (Noten, als Veröffentlich von<br />
Leistungen sind vorgegebene Strukturen). Aber hier kann<br />
ich als L, als Subjekt, diese Strukturen aufreißen, indem ich<br />
Leistungen, Stärken und Begabungen meiner Schüler‐innen<br />
auch anders öffentlich mache: Durch Ausstellungen, Projekte,<br />
Plakate, Urkunden, Schülerzeitungen, Aufführungen,<br />
CDs, Videos, beigelegte verbale Beurteilungen, Portfolios<br />
(direkte Leistungsvorlagen) ….<br />
Wichtig ist es auch für mich, dass ich offen mit Schüler‐<br />
Innen sowie mit meinem L‐Team über Notengebung (als<br />
leidiges Muss) spreche. Ich versuche sie alle in diese Diskussion<br />
zu involvieren. Schüler und Schülerinnen stehen im<br />
Mittelpunkt und schätzen sich selbst ein (übrigens immer<br />
viel zu schlecht!), begründen diese Einschätzung auch und<br />
es entsteht eine kleine Notenkonferenz. Doch in dieser<br />
wird vor allem über den persönlichen Lernfortschritt der<br />
Schülerin/ des Schülers, über die individuellen Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten gesprochen. Jeder soll am Ende wissen,<br />
dass er/sie nicht auf eine Note reduziert wird.<br />
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