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NMS‐Einsichten von Monika Steurer 9. Dezember 2010 ‐ 13. März 2011 von Tanja Westfall‐Greiter ‐ Sonntag, 13. März 2011, 12:06 Liebe Monika, aus all den wertvollen Einblicke und Denkanstösse in deinen Einsichten, möchte ich einen Punkt aufgreifen: "Ein ganz praktisches Beispiel: Ich konnte mehrfach erleben, dass SchülerInnen, die sonst immer gut sind, bei einer einmalig nicht so guten Leistung nicht umgehen können, sich in Frage stellen. Gerade hier ist es beeeindruckend zu beobachten, wie sie dann von anderen getröstet und aufgefangen werden." Mir scheint dieses Beispiel besonders wichtig. Es zeigt, wie Kinder und Erwachsenen mit Leistung, besonders mit der eigenen Leistung, umgehen. Hier können wir zwischen Lernorientierung und Leistungsorientierung, auch als Prozessorientierung und Produktorientierung genannt, unterscheiden. Schule prägt aus meiner Erfahrung traditionell die Leistungsorientierung: das, was zählt, ist das Ergebnis. Wir sind somit weniger lernend unterwegs als handelnd unterwegs. Noch schlimmer: wir erwarten uns Belohnung für Erfolg und werden davon abhängig. Gerade SchülerInnen, die an Erfolg gewöhnt sind (was für mich ein Mangel in ihrer Schulerfahrung aufzeigt: offensichtlich sind sie Herausforderungen, die Auseinandersetzung mit dem eigenen Scheitern, nicht oft begegnet!), tendieren weniger lernorientiert zu sein. Das wäre nicht so schlimm, aber die Frage ist, wie sich dies auf ihr Selbstbild und Selbstwertgefühlt auswirkt. Das beschäftigt mich sehr. Wenn mein Selbstwert von erfolgreichen Leistungen abhängt, was passiert, wenn ich einmal im Leben nicht leistungsfähig bin? das Spaß macht, auch wenn sie es manchmal „anstrengend" finden. Bettina Dimai: Lieber Frau Steurer, nochmals vielen Dank, dass Sie in der Vorweihnachtszeit Energie und Zeit gehabt haben, der NMS Community Einblick in ihren Unterrichtsalltag zu gewähren. Es ist bereichernd und spannend ihre Erfahrungen zu lesen. Als Abschluss unseres Interviews gebe ich zwei Fragen weiter. Sie haben die Auswahl ‐ Sie können eine beantworten, die Ihnen mehr zuspricht oder auch beide :‐). Wir haben eine Menge Fragen gestellt. Welche Fragen (1‐3) beschäftigen Sie am meisten, haben vielleicht ihre Unterrichtspraxis verändert bzw. wirken weiter? oder/und: Wer oder was inspiriert Sie? Ein bestimmtes Buch, das Sie sich vom Christkind wünschen, ein/e Kollege/in, ein Leitsatz, der ihren Unterricht leitet? Monika Steurer: Lange Zeit beschäftigte mich zu Beginn die Frage, wie ich mit der Auflösung der Leistungsgruppen und dem Unterrichten in heterogenen Lerngruppen, großteils im Teamteaching, zurecht komme. Inzwischen zeigt mir die Praxis, dass diese Sorge unberechtigt war. Nach wie vor ungeklärt ist für mich die Frage nach der Beurteilung, der Gerechtigkeit der selben und wie man Kinder motivieren kann, ohne Druck auszuüben. Wie bereits gesagt, versuche ich immer wieder „beurteilungsfreie" Räume zu schaffen, aber die Kinder fragen immer wieder: „... und was für eine Note wäre das?" Es scheint gar nicht so leicht, von Noten los zu kommen, nicht nur für uns LehrerInnen. Und wenn ich daran denke, was für mich bestimmend ist? Die Freude am Lehren, am Lernen mit den Kindern und die feste Überzeugung, dass in uns allen große Schätze liegen, die man nur heben muss. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und allen KollegInnen besinnliche Weihnachten, erholsame Ferien und alles Gute für 2011 P.S. Es hat mir Freude bereitet, die Fragen zu beantworten und das Gefühl zu haben, dass ich mit meinen Ansichten auch ein wenig zu „neuen" Einsichten beitragen kann. 92
NMS‐Einsichten von Christina Schauer Lehrerin an der NMS Dr. Posch, Hall in Tirol Liebe Christina, vielen Dank für deine Antwort ‐ die macht neugierig auf mehr! Du spricht davon eine Atmosphäre zu schaffen, die mehr mit der Schule des Lebens zu tun hat. Wie gehst du dabei vor? Welche Methoden verwendest du? Wie schaffst du es, bei den SchülerInnen Neugierde für die Schule des Lebens zu entfachen? … ein Miteinander zu gestalten ist immer individuell. Und das ist gut so! Für mich ist es wichtig, dass ein Klima der Präsenz, der wirklichen Anwesenheit, das Unterrichtsgeschehen trägt. D.h. ich bin darauf bedacht, mich und meine Schüler ernst zu nehmen. Dabei ist es unerlässlich, an beide Seiten zu denken ... 93
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NMS EINSICHTEN Staffel 2 „lernsei
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Einleitung Diesseits, jenseits, abs
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Einleitung von Helmut Bachmann ‐
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NMS‐Einsichten von Elke Kraiger M
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NMS‐Einsichten von Elke Kraiger 1
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NMS‐Einsichten von Elfriede Kosch
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NMS‐Einsichten von Norbert Zauner
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NMS‐Einsichten von Heidemarie Mah
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NMS‐Einsichten von Heidemarie Mah
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NMS‐Einsichten von Kathrin Peisch
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NMS‐Einsichten von Gerald Frenken
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NMS‐Einsichten von Stefan Stiepan
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NMS‐Einsichten von Christine Gero
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Anhang NMS‐Einsichten von Elke Kr
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Anhang NMS‐Einsichten von Elke Kr
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Anhang NMS‐Einsichten von Heidema
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