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NMS‐Einsichten von Christine Gerold 18. Dezember 2010 ‐ 22. Dezember 2011<br />

kannt, dass es zu einem großen Teil an ihnen selbst liegt,<br />

wie gut ihre Leistungen sind und dass sie selbst auch Verantwortung<br />

für ihre Leistungen haben.<br />

Christine Moore: "Fehler sind Freunde des Lernens": Können<br />

Sie uns dazu ein persönliches Erlebnis erzählen?<br />

Christine Gerold: Ich beobachte leider viel zu oft, dass Kinder<br />

bereits darauf „konditioniert“ sind, dass Fehler etwas<br />

Schlechtes sind. Dieses Denken aufzuweichen ist eine enorme<br />

Aufgabe und braucht viel Zeit, viel gegenseitiges Vertrauen<br />

und Zutrauen von Seiten der Lehrer/innen.<br />

Christine Moore: Als LehrerIn sollen Sie einerseits die SchülerInnen<br />

in ihrer Leistungsfähigkeit fördern und anschließend<br />

eben diese Leistung bewerten. Wie gehen Sie damit<br />

um?<br />

Christine Gerold: Kinder bekamen für die Freiarbeit einen<br />

Lernzielkatalog – so konnten sie sehen, was sie zu bewältigen<br />

haben, haben sich die Arbeit entweder selbst in bewältigbare<br />

Stücke geteilt oder eben mit Hilfe der Lehrer/innen.<br />

Durch die Rückmeldung entweder von Lehrer/innen oder<br />

durch Selbstkontrolle wussten sie ihre Leistung auch einzuordnen.<br />

Meine Arbeit als Lehrerin war es, die Kinder zu beraten, zu<br />

begleiten – auf dem Weg zu selbstständigem Tun.<br />

Es war aber auch immer wieder notwendig, in Kreisgesprächen<br />

darauf einzugehen, was es bedeutet, ohne Lehrer/<br />

innenkontrolle zu arbeiten. Und die Herausforderung für<br />

mich als Lehrerin war zweifelsohne, diese Kontrolle auch<br />

abzugeben. Es brauchte auch Zeit, dass ich als Lehrerin das<br />

Vertrauen in die Schüler/innen haben konnte, dass sie verantwortungsbewusst<br />

mit Selbstkontrolle umgingen. Sie<br />

wussten, dass ich stichprobenartig mal nachschaute (das<br />

wollten sie auch), aber weitgehend funktionierte es sehr<br />

gut, weil die Beziehung passte (ist ein entscheidendes<br />

Merkmal!).<br />

Leistungsstarke Kinder brauchen meiner Meinung nach<br />

auch entsprechende FORDERUNG und dementsprechend<br />

höher sollte auch der Leistungszuwachs sein. Ein Integrationskind<br />

wird entsprechend seines Handicaps bzw. seines<br />

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