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PDF file - Öko-Institut eV

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•»ko-<strong>Institut</strong> e.V.<br />

weltrechtliche Fragen noch weitgehend ausgeklammert blieben - Gegenstand der<br />

Beratung. Aufgrund von Vorschlägen einzelner WTO-Mitgliedstaaten hatte das CTE<br />

im November 1996 einen Report mit umweltbezogenen Handlungszielen verabschiedet,<br />

der den Ministern der Singapur-Konferenz unterbreitet wurde. Der Umweltschutz<br />

fand deshalb unter dem Stichwort „Trade and Environment“ Eingang in<br />

die Ministerdeklaration 1996 (WT/MIN(96)/DEC). Die darin getroffenen Feststellungen<br />

sind jedoch rein deklaratorischer Natur, ohne Festlegung konkreter Handlungsziele.<br />

Damit wurde zwar programmatisch die Bedeutung der Umwelt gestärkt,<br />

eine inhaltliche Festlegung zur stärkeren Verankerung des Umweltschutzes in der<br />

WTO ist damit jedoch noch nicht erreicht.<br />

Die primäre Aufgabe des CTE besteht darin, die bei der Gründung der Welthandelsorganisation<br />

in die Präambel aufgenommene Zielvorgabe der nachhaltigen Entwicklung<br />

mit Inhalt zu füllen und Vorschläge zur Änderung des internationalen Handelssystems<br />

zu erarbeiten, soweit diese für die Beziehungen zwischen Handel und Umwelt<br />

erforderlich sind (vgl. Ministerentscheidung vom 14. April 1994; abgedruckt in<br />

(SHAW 1997)).<br />

Zur Erfüllung dieser Aufgaben wurde zu Beginn der Arbeit des CTE ein 10-Punkte-<br />

Programm (item 1-10) entworfen (http://www.wto.org/wto/environ/marrakes.htm),<br />

das die vornehmlich zu behandelnden Themen aufzeigt und an dem sich die Arbeit<br />

des Ausschusses nunmehr orientiert.<br />

hEHUVLFKW'LH$XIJDEHQEHUHLFKHGHV&7(<br />

1. Die Verträglichkeit von ökologisch motivierten Handelsmaßnahmen, z.B. in multilateralen<br />

Abkommen, mit dem internationalen Handelssystem<br />

2. Umweltpolitik und umweltpolitische Maßnahmen, die den Handel beeinflussen<br />

3. Umweltsteuern und -abgaben; ökologisch motivierte Produktstandards<br />

4. Transparenz bei Handelsmaßnahmen<br />

5. Das Verhältnis zwischen dem Streitschlichtungsverfahren im internationalen Handelssystem<br />

und solchen in multilateralen Umweltabkommen<br />

6. Die Auswirkung von ökologisch motivierten Marktzugangsbeschränkungen, insbesondere<br />

auf die Entwicklungsländer<br />

7. Export von im Inland verbotenen Produkten<br />

8. Handelsbezogene Aspekte der Rechte am geistigen Eigentum<br />

9. Handel von Dienstleistungen<br />

10. Verhältnis zu Nichtregierungsorganisationen<br />

Quelle: TE Bulletin 014 (http://www.wto.org/wto/environ/te014.htm)

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