Bibliografische Informationen der Deutschen - TiHo Bibliothek elib ...
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5 DISKUSSION 139<br />
und ebenfalls auf den intrazellulären Verbleib <strong>der</strong> Salmonellen zurückgeführt. Für<br />
diese Erklärung spricht, dass Makrophagen im Bindegewebe des Darmes, in <strong>der</strong><br />
Leber und Milz und in <strong>der</strong> Lunge beson<strong>der</strong>s zahlreich vorkommen (JANEWAY et al.<br />
2002). Im Blut sind Salmonellen in geringerem Maße anzutreffen. Dies lässt sich<br />
daraus schließen, dass die Isolierungsrate aus dem Herzen (siehe 4.2.2) nur bei 8 %<br />
lag und wird auch durch Untersuchungsergebnisse bei Hühnern bestätigt (BARROW<br />
et al. 1987b).<br />
5.3 Untersuchungen zur Infektionsdosis<br />
5.3.1 Ermittlung <strong>der</strong> Infektionsdosis für die Studie zum Infektionsverlauf<br />
Da in <strong>der</strong> Literatur kaum Erkenntnisse über eine geeignete Keimdosis für eine<br />
Salmonellen-Infektion bei <strong>der</strong> Ente vorlagen, mussten entsprechende Basisdaten<br />
erst durch eigene Untersuchungen und die experimentelle Gabe von drei unterschiedlichen<br />
Keimdosierungen erarbeitet werden. Um den natürlichen Infektionsweg<br />
(MATTHES 1992) nach oraler Aufnahme nachzuempfinden, wurden die Inokula in<br />
die spindelförmige Erweiterung des Ösophagus verabreicht. Während eine Dosis von<br />
1 x 10 3 KbE/Tier nicht bei allen Enten zu einer Infektion führte, ließen sich mit<br />
1 x 10 6 KbE und auch mit 1 x 10 9 KbE alle Tiere infizieren. Durch die Erhöhung <strong>der</strong><br />
Dosis konnte bei beiden Salmonellen-Serovaren die Isolierungsrate gesteigert<br />
werden, allerdings ließ sich dies nur für S. Typhimurium statistisch absichern.<br />
Um einer natürlichen Infektion möglichst nahe zu kommen, wurde für die Versuche<br />
zum Infektionsverlauf zunächst eine Infektionsdosis von 1 x 10 6 KbE/Tier für alle<br />
Altersgruppen gewählt. Wie sich später in den zwei ersten Versuchsdurchgängen <strong>der</strong><br />
Hauptversuche zum Infektionsverlauf herausstellte, reichte diese Dosis zwar, um<br />
ähnlich junge Tiere wie in den Vorversuchen zu infizieren, nicht aber, um bei Enten<br />
im Alter von 15 Tagen und älter höhere Isolierungsraten aus den Organen zu