25.12.2013 Aufrufe

Bibliografische Informationen der Deutschen - TiHo Bibliothek elib ...

Bibliografische Informationen der Deutschen - TiHo Bibliothek elib ...

Bibliografische Informationen der Deutschen - TiHo Bibliothek elib ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 LITERATUR 51<br />

Wie STORCK (2001) in ihrer Arbeit aufführt, stehen für die Bruteibehandlung<br />

physikalische, chemische und mechanische Verfahren zur Verfügung. Allerdings sind<br />

chemische Reinigungsverfahren nicht immer in den vom Hersteller angegebenen<br />

Konzentrationen wirksam (SOLJOUR et al. 2004). Außerdem erfassen die<br />

genannten Verfahren in <strong>der</strong> Regel nicht bereits in das Eiinnere eingedrungene<br />

Bakterien (DORN 1970; HEIDER u. MONREAL 1992). Für die Entenbrut konnten<br />

KÖHLER et al. (1996) neben an<strong>der</strong>en Hygienemaßnahmen durch den Einsatz von<br />

Wasch- und Desinfektionsmaschinen für Bruteier eine Reduzierung von Salmonellen-Infektionen<br />

bei anschließenden Aufzucht <strong>der</strong> Enten im Feld beobachten.<br />

2.2.3.2 Probiotika und Competitive exclusion (CE)<br />

Probiotika<br />

Probiotika sind lebende, mikrobielle Zusatzstoffe, die die Darmflora in einem für das<br />

Wirtstier positiven Sinne beeinflussen. Sie bestehen aus einem o<strong>der</strong> wenigen, genau<br />

definierten Mikroorganismus-Stämmen (WHO 1994). Am häufigsten werden Spezies<br />

aus den Genera Lactobacillus und Enterococcus verwendet (KLEIN 2000).<br />

Für Probiotika werden allgemein verschiedene Wirkungsmechanismen<br />

angenommen: die Erzeugung von kurzkettigen Fettsäuren, die als Hemmstoffe zu<br />

einer pH-Wert-Absenkung führen, sowie weiteren Substanzen, die gegen an<strong>der</strong>e<br />

Mikroorganismen einen Selektionsvorteil bieten, ohne die gewünschte Darmflora zu<br />

unterdrücken. Ferner wird die Verdrängung bzw. Verhin<strong>der</strong>ung des Anheftens<br />

potentiell pathogener Keime an <strong>der</strong> Darmschleimhaut diskutiert. Auch eine<br />

Hemmung bei <strong>der</strong> Bildung mikrobieller Toxine, die Stimulierung des lokalen<br />

Immunsystems im Darm o<strong>der</strong> die Beeinflussung <strong>der</strong> physikochemischen Verhältnisse<br />

im Darm, wie pH-Wert und Redox-Potential sowie die Beeinflussung des Gallensäureabbaus<br />

und damit Unterstützung <strong>der</strong> Fettabsorption werden angenommen.<br />

Zusätzlich wird eine Beeinflussung des Darmepithels sowie eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Absorptionskapazität vermutet (AWT 1999).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!