Bibliografische Informationen der Deutschen - TiHo Bibliothek elib ...
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48 2 LITERATUR<br />
Salmonellen-Infektionen beigetragen. Saubere Legenester und die Tränkwasser-<br />
Versorgung über Nippeltränken wurden eingeführt und trugen ebenfalls zur Abnahme<br />
<strong>der</strong> Salmonellen-Infektionen bei, da so eine fäkale Verunreinigung des Tränkwassers<br />
unterbunden wird. FRIES (2005) empfiehlt zudem Stroh bekannter, eventuell<br />
mikrobiologisch geprüfter Herkunft zu verwenden und die Einstreu trocken zu halten.<br />
Futter<br />
Auch Futter kann Salmonellen enthalten und die Ursache für die Infektion von<br />
Geflügel sein (POPPE 2000). Zur Futtermitteldekontamination eignen sich Gammao<strong>der</strong><br />
energiereiche Elektrodenstrahlen. Diese Verfahren sind jedoch nicht in allen<br />
Län<strong>der</strong>n zugelassen (HEIDER u. MONREAL 1992). Die chemische Behandlung des<br />
Futters kann durch Zusatz von organischen Säuren erfolgen, wobei jedoch die<br />
Abtötung von Salmonellen nicht stets gewährleistet ist (VOGT et al. 1981, 1982;<br />
IZAT 1990). Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, Salmonellen im Futter durch<br />
Erhitzung alleine (HIMATHONGKHAM et al. 1996) o<strong>der</strong> in Kombination mit<br />
organischen Säuren (MATLHO et al. 1997) abzutöten. Die thermische Dekontamination<br />
wird durch die Erhitzung beim Pelletierungsvorgang versucht (McILROY<br />
et al. 1989). COX et al. (1986) beobachteten, dass die Dampf-Konditionierung und<br />
Pelletierung von kommerziellem Geflügelfutter zu einer Reduktion von Enterobakterien<br />
führt. Nach <strong>der</strong> Pelletierung unter Hochdruckdampf waren keine<br />
Salmonellen im Futter mehr nachzuweisen. Einer möglichen Rekontamination des<br />
behandelten Futters durch salmonellenhaltigen Staub ist durch entsprechende<br />
Entlüftung und Lagerung Vorsorge zu tragen (HEIDER u. MONREAL 1992; HENRY<br />
2000).<br />
KÖHLER et al. (1996) konnten u. a. durch die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fütterungstechnik<br />
eine Reduzierung von Salmonellen-Infektionen bei <strong>der</strong> Ente erreichen. Es erfolgte<br />
die Umstellung vom Futterautomaten, in dem das Futter teilweise lange verweilte und<br />
ein Verkoten möglich war, auf eine Rohrfütterungsanlage (REETZ 2005, persönliche<br />
Information).