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Städtebauliches Konzept Südzuckerareal (13,75 MB) - Groß-Gerau

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Natur- und Umweltbelange<br />

Arten und Biotope<br />

Schutzgebiete<br />

Eine landschaftliche Besonderheit stellt<br />

die Alt-Neckarschlinge dar, welche westlich<br />

des ehemaligen Südzuckergeländes<br />

verläuft. Sie weist die typische Flora<br />

und Fauna des hessischen Rieds auf und<br />

große Teile gehören dem Schutzgebietssystem<br />

Natura 2000 an.<br />

Die betreffenden Flächen wurden als<br />

Vogelschutzgebiete (VSG), nach der<br />

Vogelschutzrichtline (Richtlinie 2009/147/<br />

EG über die Erhaltung der wildlebenden<br />

Vogelarten) ausgewiesen. In diesem<br />

Bereich befinden sich auch die zum Südzuckergelände<br />

gehördenden sogenannten<br />

Engel- und Zuckerteiche<br />

VSG 6217-403 „Hessische Altneckarschlinge<br />

Westlich und südlich des ehemaligen<br />

Südzuckergeländes liegen Teile des Vorranggebietes<br />

6217-403 „Hessische Altneckarschlinge“.<br />

Das Gebiet mit FFH-<br />

Gebietsvorschlag umfasste, gemäß Standarddatenbogenauszug<br />

des Hessischen<br />

Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz (HMU-<br />

ELV), eine Fläche von ca. 2.779 ha und<br />

liegt zu etwa 50% im Landkreis <strong>Groß</strong>-<br />

<strong>Gerau</strong>. Weitere Flächen befinden sich in<br />

den Landkreisen Darmstadt-Dieburg und<br />

Bergstraße. Das Gebiet wird als „mehr<br />

oder weniger durchgängiges Band von<br />

Feuchtgebietskomplexen im Verlauf des<br />

verlandeten Altneckars bzw. des Rheinrandflusses<br />

mit Feuchtwiesen, Röhrichten,<br />

Seggenriedern und Bruchwäldern“<br />

beschrieben und dient dem Schutz von<br />

„Vorkommen einer Vielzahl seltener und<br />

bestandsbedrohter Brut- und Zugvogelarten,<br />

insbesondere Vogelarten nach<br />

Anhang I EU-VSRL mit zum Teil landesweiter<br />

Bedeutung (u.a. Rohrweihe, Tüpfelralle,<br />

Wachtelkönig, Blaukehlchen,<br />

<strong>Groß</strong>er Brachvogel)“.<br />

VSG 6016-402 „Streuobstwiesen bei<br />

Nauheim und Königstädten“<br />

Nördlich des Plangebietes erstreckt sich<br />

das ausgewiesene FFH-Gebiet 6016-<br />

402 „Streuobstwiesen bei Nauheim und<br />

Königstädten“. Es umfasst, gemäß Standarddatenbogenauszug<br />

des HMUELV<br />

eine Fläche von etwa 496 ha und befindet<br />

sich vollständig im Landkreis <strong>Groß</strong>-<br />

<strong>Gerau</strong>. Das Gebiet wird als „größtenteils<br />

offene Landschaft der flachen, sandigen<br />

Untermainebene mit Streuobstflächen,<br />

trockenen Waldabschnitten mit Kiefern,<br />

Eichen, Robinien, sowie Feldfluren mit<br />

Äckern, Gärten und einem kleinflächigen<br />

Abtragungsgebiet“ und als „bestes und<br />

einzig dauerhaft besetztes hessisches<br />

Brutgebiet für Wiedehopf, hervorragendes<br />

Brutareal für Heidelerche, Gartenrotschwanz,<br />

Wendehals u. a. Arten sowie<br />

einer der besten Vermehrungsräume für<br />

wärmeliebende gefährdete Zugvogelarten“<br />

beschrieben.<br />

Natur- und Umweltbelange<br />

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