Städtebauliches Konzept Südzuckerareal (13,75 MB) - Groß-Gerau
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Natur- und Umweltbelange<br />
Boden<br />
Die Altlasten wurden vollständig<br />
saniert; das Gelände ist im Hinblick<br />
auf die gewerbliche Nachnutzung aus<br />
bodenschutzrechtlicher Sicht ohne Nutzungsbeschränkungen<br />
nutzbar.<br />
Die Eignung der derzeitigen Bodenverhältnisse/Stand<br />
der Altlastensanierung<br />
für eine Wohnnutzung wird derzeit im<br />
Rahmen eines Bodengutachtens untersucht.<br />
Beeinträchtigungen / Vorbelastungen<br />
Jüngere Flugsande<br />
--Verbreitung:<br />
Flugsandgebiete des Hegbach-Apfelbach-Grundes<br />
und kleine inselhafte Vorkommen<br />
im Neckarried; oft allmählicher<br />
Übergang zwischen Flugsand und<br />
Schlick.<br />
--dominante Bodentypen:<br />
Braunerde, Parabraunerde, z. T. mit<br />
Übergängen zu rezentem oder reliktischem<br />
Gley bzw. Pseudogley (z. B.<br />
Gley-Parabraunerde, Gley-Braunerde,<br />
auch Pseudogley-Gley), lokal Übergänge<br />
zu Pararendzina, stellenweise<br />
auch stärker podsolig bis podsolierte<br />
Braunerde.<br />
--Bodenarten:<br />
Sand, schluffiger Sand, lehmiger<br />
Sand bis sandiger Lehm, gelegentlich<br />
höherer Kiesgehalt, Oberboden lokal in<br />
Gewässernähe lehmig-tonig.<br />
Aktuelle lokale Angaben zum Schutzgut<br />
Boden werden nach Fertigstellung eines<br />
Bodengutachtens ergänzt.<br />
Altlasten<br />
Die folgenden Informationen zum Thema<br />
Altlasten stammen aus dem „Endbericht<br />
Altlasten vom 17.05.2010“, welcher<br />
unter der Leitung der R&H Umwelt<br />
abbruchbegleitend erstellt wurde.<br />
Demnach wurden ölkontaminierte Flächen<br />
und eine unerwartet vorgefundene<br />
Altablagerung durch Bodenaustausch -<br />
teilweise mit begleitender Bauwasserhaltung<br />
- und anschließender Entsorgung<br />
des Bodenaushubs saniert.<br />
Die Bauwasserhaltungsanlage bestand<br />
aus einer Vakuumpumpe, Kleinfilterbrunnen<br />
und einer Grundwasserreinigungsanlage.<br />
Bei der Grundwasserabsenkung<br />
wurden rund 29.500 cbm Grundwasser<br />
gefördert und nach Aufbereitung des<br />
geförderten Grundwassers in die Kanalisation<br />
eingeleitet. Die Geringfügigkeitsschwellenwerte<br />
wurden eingehalten.<br />
Die kontaminierten Schichten wurden<br />
zumeist 3,0 m tief und maximal 4,0<br />
m tief ausgekoffert. Die Beweissicherungbeprobung<br />
ergab überwiegend keine<br />
oder nur geringfügig belastete Böden.<br />
Nur in zwei Teilbereichen wurden tolerable<br />
Restbelastungen aus Gründen der<br />
Verhältnismäßigkeit im Untergrund belassen.<br />
Von diesen gingen nach halbquantitativ<br />
erstellten Bilanzierungen keine<br />
Grundwassergefährdungen aus.<br />
Die ausgekofferten Böden, rund 7.500<br />
cbm der LAGA-Klassen Z 1.2 bis Z 5 wurden<br />
in einem Bereitstellungslager aufgehaldet,<br />
nach LAGA PN 98 abfalltechnisch<br />
untersucht und im Auftrag der Südzucker<br />
AG über zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe<br />
entsorgt. Die freigemessenen<br />
Sanierungsbereiche wurden nach einem<br />
definierten, mit der Bodenschutzbehörde<br />
abgestimmten Einbauplan verfüllt.<br />
Die sanierten Flächen sind im Hinblick<br />
auf die gewerbliche Nachnutzung aus<br />
bodenschutzrechtlicher Sicht ohne Nutzungsbeschränkungen<br />
nutzbar, gemäß<br />
Stellungnahme des RP Darmstadt vom<br />
3.2.2011 ist das Verfahren der Bodensanierung<br />
abgeschlossen.<br />
Die Eignung der derzeitigen Bodenverhältnisse/Stand<br />
der Altlastensanierung<br />
für eine Wohnnutzung des Geländes<br />
wird zur Zeit durch das Ingenieurbüro<br />
IBU für Baugrund- und Umweltconsult<br />
HOFMANN, Hohenahr, überprüft. Bei<br />
Bedarf werden entsprechende Maßnahmen<br />
zur weiteren Sanierung eingeleitet.<br />
Natur- und Umweltbelange<br />
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