Städtebauliches Konzept Südzuckerareal (13,75 MB) - Groß-Gerau

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Lärmimmissionen Schienenverkehrslärm Eine weitere Lärmart, die auf das Plangebiet einwirkt, ist der Schienenverkehrslärm. Nordöstlich des Planungsgebietes grenzt unmittelbar die Zugstrecke 3530 der Deutschen Bahn AG, die von Darmstadt nach Mainz verläuft. Diese Zugstrecke ist Teil der europäischen Güterverkehrsstrecke Rotterdam - Genua und wird über den europäischen Nord-Süd-Güterverkehr zunehmend an Bedeutung gewinnen, wenn der Gotthard-Basistunnel und die ausgebaute Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel in Betrieb genommen werden. Von IBK (Ingenieur- und Beratungsbüro Kohnen) wurden erste Berechnungen zur Ermittlung der Geräuscheinwirkungen auf dem Südzucker-Gelände im Prognosejahr 2025 durchgeführt. Die Berechnung der Geräuscheinwirkungen liegt für unterschiedliche Beurteilungszeiträume Tag (6.00 - 22.00 Uhr) und Nacht (22.00 - 6.00 Uhr) vor. Die von der Deutschen Bahn bereitgestellten Zugzahlen für das entsprechende Jahr bilden dabei die Berechnungsgrundlage für die schalltechnische Untersuchung. Die zu erwartenden Zugzahlen liegen dabei am Tag bei 127 (davon ca. 100 Güterzüge) und nachts bei 85 Zügen (ca. 80 Güterzüge) mit einer Länge von bis zu 700m. Für die Berechnung selbst gilt die Annahme einer freien Fläche ohne Bebauung. Die flächendeckenden Isophonenkarten gelten für die beispielhafte Immissionsorthöhe des 1. Obergeschosses. Als Beurteilungsgrundlage dient die DIN 18005 Teil 1 „Schallschutz im Städtebau“, mit dem dazugehörigen Beiblatt 1 mit den Orientierungswerten für die unterschiedlichen Gebietsarten. Die Isophonenkarten sind farblich so skaliert, dass auf Flächen mit einer grünen Darstellung die Orientierungswerte für ein Allgemeines Wohngebiet (Tag/Nacht 55/45 dB(A)), auf gelben Flächen die Orientierungswerte für ein Mischgebiet (Tag/Nacht 60/50 dB(A)) und auf orangenen Flächen die Orientierungswerte für ein Gewerbegebiet (Tag/Nacht 65/55 dB(A)) eingehalten werden. Des Weiteren werden die Übergänge zur Gesundheitsgefahr durch rote Flächen kenntlich gemacht. Diese liegen am Tag bei > 70 dB(A) und in der Nacht bei > 60 dB(A). Die dargestellten Ergebnisse der Berechnung zeigen, dass am Tag knapp ein Drittel der Grundstücksfläche den Orientierungswert für ein Allgemeines Wohngebiet und zwei Drittel den Wert für ein Mischgebiet einhalten. Nachts dagegen wird nur auf einem kleinen Teil der Orientierungswert für ein Gewerbegebiet eingehalten. Auf knapp der Hälfte der Grundstücksfläche wird nachts der Schwellenwert für eine Gesundheitsgefahr von 60 dB(A) überschritten. 46 Lärmimmissionen
Lärmimmissionen Schienenverkehrslärm Ohne aktive Schallschutzmaßnahmen (Gebäuderiegel, Lärmschutzwände, Geländemodellierung) kann der für 2025 prognostizierte Schienenverkehrslärm ungehindert auf das Grundstück und die angrenzende Bebauung einwirken. Ohne umfangreiche aktive Lärmschutzmaßnahmen sind angesichts der Überschreitung der Orientierungswerte auf wesentlichen Teilen des Grundstücks weder Wohnnoch Mischgebiete zulässig. Die Immissionen des Schienenverkehrs werden zudem trotz der Durchführung entsprechender aktiver Schallschutzmaßnahmen passive Schallschutzmaßnahmen für Wohnnutzungen erforderlich machen. Beurteilungszeitraum Tag 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr Emissionsband Schiene Lärmschutzwand
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