Städtebauliches Konzept Südzuckerareal (13,75 MB) - Groß-Gerau
Städtebauliches Konzept Südzuckerareal (13,75 MB) - Groß-Gerau
Städtebauliches Konzept Südzuckerareal (13,75 MB) - Groß-Gerau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Szenarienentwicklung<br />
Schritt 2<br />
Schritt 3<br />
Im nächsten Schritt wird die mögliche<br />
Nutzungsstaffelung nach Baunutzungsverordnung<br />
(BauNVO) auf dem<br />
Grundstück betrachtet. Zum Schutz von<br />
Einrichtungen, die dem ständigen Aufenthalt<br />
dienen wie Wohnen, Freizeitund<br />
Naherholungseinrichtungen, Krankenhäuser,<br />
Altenheime und Kindergärten<br />
etc. ist zu emittierenden Nutzungen wie<br />
Gewerbe eine „Puffernutzung“ bzw. ein<br />
Abstand („Pufferzone“) einzuhalten.<br />
Aufbauend auf die oben beschriebene<br />
Dreiteilung des Geländes ergeben sich<br />
hieraus, in Verbindung mit dem bestehenden<br />
Mischgebiet im Westen und<br />
dem Wohnen im Süden des Geländes,<br />
eine Reihe möglicher Nutzungsmischungen,<br />
die im Folgenden dargestellt sind.<br />
Die gezeigten <strong>13</strong> möglichen Nutzungsvarianten<br />
ergeben sich zunächst aus der<br />
Annahme, dass als Hauptnutzung Nord<br />
nur eine gewerbliche Baufläche realisierbar<br />
ist.<br />
Für die mittlere Zone „Puffer“ und die<br />
Hauptzone Süd werden jeweils gewerbliche<br />
Bauflächen, gemischte Bauflächen,<br />
Wohnbauflächen und Grünflächen angenommen<br />
und jeweils miteinander kombiniert.<br />
Variante 6, die sich aus Gewerbe-,<br />
Misch- und Wohngebiet zusammensetzt,<br />
entspricht in Bezug auf die Nutzungsverteilung<br />
der aktuellen Darstellung des<br />
RegFNP.<br />
Die Varianten 3, 8, 9 und 10 können ausgeschlossen<br />
werden, da eine direkte<br />
Nachbarschaft von gewerblicher Baufläche<br />
und Wohnbaufläche planungsrechtlich<br />
nur unter großen Schwierigkeiten<br />
umsetzbar ist. Eine geringe Umsetzungswahrscheinlichkeit<br />
hat auch die Volllösung<br />
Gewerbe aus Variante 1.<br />
Der Bebauungsplan „Fabrikstraße“setzt<br />
nördlich der Einmündung „Schützenstraße“<br />
ein allgemeines Wohngebiet<br />
fest, weiter südlich schließt sich ein<br />
unbeplanter Innenbereich nach § 34<br />
BauGB an, der durchaus als allgemeines<br />
Wohngebiet erkannt werden kann. Hierdurch<br />
würden sich nachbarschaftliche<br />
Konflikte und starke Einschränkungen<br />
beider Nutzungen ergeben würden.<br />
Es verbleiben 8 mögliche Mischszenarien,<br />
deren Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
in einem weiteren Schritt analog der im<br />
Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes<br />
mit den Bürgern gemeinsam aufgestellten<br />
Bewertungskriterien beurteilt<br />
werden.<br />
Bestand Nord G G G G G G G G G G G G G<br />
Nordring 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 <strong>13</strong><br />
Hauptnutzung Nord G G G G G G G G G G G G G<br />
mittlere Zone "Puffer" G G G G M M M W W W GR GR GR<br />
Hauptnutzung Süd G M W GR M W GR M W GR M W GR<br />
Kirchgarten- /Fabrikstraße<br />
Bestand Süd W W W W W W W W W W W W W<br />
↓<br />
Szenario RegFNP<br />
64 Szenarienentwicklung