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das dental labor Restaurationen aus Lithium-Disilikat-Glaskeramik (Vorschau)

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Technik<br />

Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />

Abb. 17 Abb. 18<br />

e Abb. 17 Distalisation<br />

von 26 nach fünf Monaten;<br />

Oberkieferaufsicht:<br />

Lückenbildung zwischen<br />

25 und 26<br />

e Abb. 18 Distalisation<br />

von 26 nach fünf Monaten;<br />

Seitenansicht: 26 steht<br />

neutral<br />

ne Ligatur auf jeder Seite des Distal-Jet<br />

verhindert <strong>das</strong> Auseinanderrutschen<br />

der Teleskope und erleichtert so erheblich<br />

die Handhabung während Anprobe<br />

und Einsetzen des Gerätes. Nun werden<br />

die Bänder zementiert, die Zementreste<br />

entfernt und die Fixierungsligaturen gelöst.<br />

Der Distal-Jet ist jetzt aktiv. Die Eingewöhnungszeit<br />

ist in der Regel kurz<br />

und die Beeinträchtigung seitens des<br />

Patienten (Sprache, Essen etc.) unerheblich.<br />

Während der Patient bereits nach wenigen<br />

Wochen eine Lockerung der Kontaktpunkte<br />

feststellt, sind in der Regel<br />

nach zirka sechs bis acht Wochen die<br />

ersten Lückenbildungen sichtbar. Die<br />

Kontrolltermine können bei guter Mundhygiene<br />

in weitmaschigen Abständen<br />

(mindestens acht Wochen) erfolgen. In<br />

der Praxis werden (bei Bedarf) die Federn<br />

aktiviert. Mit einem kleinen Inbusschlüssel<br />

wird die Aktivierungshülse<br />

gelockert, <strong>das</strong> Außenteleskop nach distal<br />

geschoben und somit die NiTi-Feder<br />

vollständig komprimiert. Anschließend<br />

wird die Aktivierungshülse wieder fixiert<br />

und gegebenenfalls mithilfe einer<br />

Weingard- oder Howzange in Richtung<br />

Alveolarkamm gedreht. Falls erforderlich<br />

wird der Nance-Button gründlich<br />

gespült und mit Superfloss-Zahnseide<br />

gereinigt.<br />

Im weiteren Verlauf der Behandlung<br />

zeigt sich, <strong>das</strong>s die zweiten Prämolaren<br />

aufgrund der desmodontalen Fasern<br />

meist eine gewisse Strecke mit den ersten<br />

Molaren nach distal laufen und die<br />

größeren Lücken zwischen erstem und<br />

zweitem Prämolaren entstehen. Das primäre<br />

Ziel ist erreicht, wenn die ersten<br />

Molaren in einer leichten sagittalen<br />

Überkorrektur (Super-Kl.I) stehen. Mittels<br />

Multibandtechnik werden nun die<br />

zweiten Prämolaren komplett distalisiert<br />

und gegebenenfalls derotiert. Fallabhängig<br />

kann bereits zu diesem Zeitpunkt<br />

mit dem Ausformen der Front begonnen<br />

werden. Sobald die zweiten<br />

Prämolaren an die gewünschte Stelle<br />

gerückt sind, kann der Distal-Jet entfernt<br />

werden. Dabei werden die Prämolarenbänder<br />

samt Nance komplett her<strong>aus</strong>genommen,<br />

während die Molarenbänder<br />

belassen und die Apparatur<br />

lediglich <strong>aus</strong> den Palatinal-Schlösschen<br />

her<strong>aus</strong>gelöst wird. Die weitere Ausformung<br />

der Zahnbögen, Okklusionseinstellung<br />

und Feineinstellung erfolgen<br />

mit Multiband. Auf eine sichere Verankerung<br />

mittels Blockbildung durch Ligaturen<br />

oder/und Eingliederung eines<br />

Transpalatinalbogens ist besonders zu<br />

achten. Unterstützend können Kl.II-<br />

Gummizüge getragen werden (Abb. 15<br />

bis 21).<br />

Maximale Verankerung<br />

Manche Zahnfehlstellungen, wie beispielsweise<br />

eine stark anteinklinierte<br />

Oberkieferfront mit flachem Gaumen,<br />

die ohne Zahnextraktion gelöst werden<br />

122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de

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