das dental labor Restaurationen aus Lithium-Disilikat-Glaskeramik (Vorschau)
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Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 8 Während der Planung:<br />
Der Bogen (blau) muss später fest in den Slots sitzen<br />
e Abb. 9 Biegeroboter<br />
Abb. 10<br />
e Abb. 10 Individuell geformter Bogen<br />
on ebenfalls individuell an die Situation<br />
der Zähne angepasst werden kann<br />
(Abb. 5). Die Kombination <strong>aus</strong> Padfläche<br />
und Body stellt <strong>das</strong> Bracket dar,<br />
welches im Laufe der Behandlung den<br />
kieferorthopädischen Bogen aufnimmt.<br />
Mittels Rapid Prototyping-Verfahren lassen<br />
sich die Brackets in einem generativen<br />
Verfahren <strong>aus</strong> Wachs herstellen<br />
und über ein herkömmliches Vakuum-<br />
Druckguss-Verfahren in einer hochgoldhaltigen<br />
Legierung <strong>aus</strong>gießen (Abb.<br />
6). Anschließend werden die Brackets<br />
maschinell geschliffen und poliert, bis<br />
sie eine abgerundete, hochglänzende<br />
Oberfläche aufweisen. Dass die Bodies<br />
individuell und flach am Zahn positioniert<br />
werden können (Abb. 7), ermöglicht<br />
den bestmöglichen Komfort für die<br />
Zunge des Patienten. Die Größe der<br />
Slots wird mit einer Hochpräzisionslehre<br />
vermessen. Alle Slots, die außerhalb<br />
der Toleranz liegen, werden verworfen<br />
und neu produziert (Abb. 8).<br />
Parallel zur Bracketherstellung wird mit<br />
den digitalen Bracketkoordinaten die<br />
Drahtbogenform ermittelt und über Biegeroboter<br />
(Abb. 9) auf verschiedene<br />
Stangendrähte übertragen. Unterschiedliche<br />
Positionierhöhen innerhalb<br />
des Kiefers werden durch vertikale Stufen<br />
im Bogen berücksichtigt. Im Anschluss<br />
daran werden die Bögen auf einer<br />
Art Papierschablone befestigt (Abb.<br />
10). Die Bögen definieren den Weg vom<br />
Ist- zum Soll-Zustand. Sie sind ebenso<br />
individuell geformt wie die Brackets und<br />
damit perfekt an die Anatomie des Patienten<br />
angepasst (Abb. 11).<br />
Nun folgt die Konditionierung der Bracketbasen<br />
und die Herstellung der Klebetrays<br />
– je nach Wunsch <strong>aus</strong> Silikon<br />
oder Bioplast. Das ermöglicht dem Kieferorthopäden<br />
<strong>das</strong> genaue Kleben der<br />
Brackets im Mund des Patienten in einem<br />
Arbeitsschritt (Abb. 12).<br />
Interne Kontrollen nach jedem Fertigungsschritt<br />
gewährleisten die hohe<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 143