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das dental labor Restaurationen aus Lithium-Disilikat-Glaskeramik (Vorschau)

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Events<br />

Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon zeigt seine Kunst<br />

c Eine genaue Studie<br />

der Bilder ist unerlässlich<br />

c Eine besondere Traube,<br />

auch in der Provence –<br />

die „Kurstraube“<br />

f Typische Analyseskizze<br />

nach Ubassy<br />

brannt, so <strong>das</strong>s die Oberfläche glatt ist<br />

und man bei der Anprobe die Wirkung<br />

gut erkennen kann. Selbstverständlich<br />

wird diese Vorab-Probe fotografisch dokumentiert,<br />

da sie dem Techniker wichtige<br />

Informationen liefert. Sind nun alle<br />

Vorarbeiten erledigt, geht es an die<br />

Schichtung der Restauration.<br />

Die Philosophie,<br />

die dahinter steckt<br />

Aber eines ist Gérald Ubassy besonders<br />

wichtig: die Philosophie, die hinter all<br />

dem steht. Wie genau erhöht oder<br />

senkt man denn nun den Helligkeitswert<br />

eines Zahns? Wie kopiert man die<br />

Tiefenwirkung eines Zahns so, <strong>das</strong>s die<br />

Restauration dem in nichts nachsteht?<br />

Und <strong>das</strong> alles in logischen und reproduzierbaren<br />

Schritten. Klar ist auch eines:<br />

Wir alle nehmen einen Zahn mit all<br />

seinen Farben wahr. Aber sehen wir<br />

auch, wor<strong>aus</strong> er besteht? Dies ist die<br />

Kunst.<br />

Schon bei der Gerüstherstellung hat Gérald<br />

Ubassy die bereits fertige Krone<br />

vor Augen. So kann er mit Hilfe der IPS<br />

e.max Ingots auch große Volumen dementsprechend<br />

<strong>aus</strong>gleichen, um bei der<br />

späteren Schichtung gezielt Akzente<br />

setzen zu können. Die Wahl des richtigen<br />

Rohlings muss natürlich der Art<br />

und den Platzverhältnissen der Restauration<br />

angepasst werden. Steht nun<br />

aber wenig Platz zur Verfügung, bedient<br />

er sich der Essence Malfarben, die direkt<br />

auf dem gepressten Gerüst appliziert<br />

werden. Egal, welches Szenario<br />

man mit Gérald Ubassy durchspielt – er<br />

hat immer einen Lösungsansatz parat.<br />

Vieles davon hat er ja auch schon in seinen<br />

Büchern veröffentlicht, deren Inhalte<br />

auch für diesen Kurs wichtig sind.<br />

Bei der Schichtung fällt vor allem eines<br />

auf: Gérald Ubassy verwendet relativ<br />

wenig Schneidemassen. Er „spielt“ vielmehr<br />

mit der Wirkung von Deep Dentin,<br />

Dentin und der Neutralmasse. Die lässt<br />

die natürliche Wirkung viel mehr zur<br />

Geltung kommen als die herkömmliche<br />

Schichtung. Für den Bodybereich verwendet<br />

er so gut wie nie pure Dentinmasse.<br />

Sie wird in der Regel mit Deep<br />

Dentin abgemischt. So umgeht er einen<br />

Gr<strong>aus</strong>tich, der durch die Transluzenz<br />

des Dentins entsteht. Im Halsbereich<br />

wird nach genauer Analyse und nach<br />

Bedarf etwas CT Orange-Pink aufgetragen.<br />

Dies sorgt für eine sehr schöne<br />

Gingiva-Transmission.<br />

Geht es um Tiefenwirkung, fällt seine<br />

Wahl oft auf Opal Effectmasse Violet.<br />

Die Maler vergangener Tage, so Ubassy,<br />

standen vor einer ähnlichen Problematik<br />

und lösten dies schon damals sehr<br />

anschaulich mit Violett-Tönen. Die infiltrierenden<br />

Massen werden dabei mit<br />

Glaze Fluid angemischt, um eben diesen<br />

Effekt zu erzeugen. Nachdem die<br />

absorbierenden und reflektierenden Bereiche<br />

lokalisiert und mit den entsprechenden<br />

Massen geschichtet wurden,<br />

wird die Zahnform mit den übrigen Massen<br />

komplettiert. Dabei achtet Gérald<br />

184 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de

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