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Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE

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2.3 Modellansätze 5<br />

turbereich <strong>von</strong> 0 °C bis 1000 °C („Überlebensbereich“) erfährt der Sensor während des<br />

Betriebs plötzliche Temperaturschwankungen wie sie z.B. durch Spritz- und Schwallwasser<br />

oder das Aufheizen des Sensors mit 500 K pro Sekunde nach einem Kaltstart<br />

entstehen. Diese Belastungen dürfen den Sensor nicht zerstören.<br />

Im Magerbetrieb kommen Sauerstoffpartialdrücke <strong>von</strong> pO 2 = 10 -5 bar bis 0,21 bar vor.<br />

In diesem Bereich wird der λ-Wert durch Messung des Sensorwiderstandes ermittelt. Im<br />

Fetten hingegen wird der Sensor einem λ <strong>von</strong> bis zu 0,7 ausgesetzt, was bei 750 °C einem<br />

Sauerstoffpartialdruck <strong>von</strong> pO 2 = 10 -20 bar entspricht [8], [23]. Bei 1000 °C erhält<br />

man für λ = 0,7 einen Sauerstoffpartialdruck <strong>von</strong> pO 2 = 10 -15 bar. Für diesen Betriebspunkt<br />

ist in Bild 2-2 der Messbereich (flächig) und der Überlebensbereich (gestreift) des<br />

Sensors über dem Sauerstoffpartialdruck aufgetragen.<br />

1<br />

<strong>Sr</strong>(Ti 0,65<br />

Fe 0,35<br />

)O 3<br />

σ / (Ω cm) -1<br />

0,1<br />

950°C<br />

900°C<br />

850°C<br />

800°C<br />

750°C<br />

-20 -15 -10 -5 0<br />

log (pO 2<br />

/ bar)<br />

Bild 2-2 Sensorkennlinie; Messbereich (flächig) und Überlebensbereich (gestreift)<br />

über dem Sauerstoffpartialdruck [9]<br />

2.3 Modellansätze<br />

Um Aussagen über die chemische Instabilität <strong>von</strong> STF zu erhalten, wird in Kapitel 2.3.1<br />

die Idee des Mischkristallsystems verfolgt. STF wird als „solid solution“ <strong>von</strong> 65vol%<br />

<strong>Sr</strong>TiO 3 (STO) und 35vol% <strong>Sr</strong>FeO 3 (SFO) angesehen. Aus der Literatur werden die Ergebnisse<br />

<strong>von</strong> Stabilitätsuntersuchungen zu STO und SFO zus<strong>am</strong>mengestellt, die Aufschlüsse<br />

über die Stabilität <strong>von</strong> STF geben sollen. Diese Erkenntnisse werden mit<br />

MALT 2 -Berechnungen verglichen [11].<br />

Kapitel 2.3.2 beschäftigt sich mit zwei Defektmodellen <strong>von</strong> STF, die <strong>von</strong> Rothschild<br />

[26] und Schreiner [3] entwickelt wurden. Die Beschreibung der Sensorkennlinie im<br />

2 MALT: MAterials-oriented Little Thermodyn<strong>am</strong>ic Database, http://www.kagaku.com/malt/product.html

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