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Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE

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56 5 Ausblick: Stabilisierung durch Lanthandotierung<br />

5.2 Messergebnisse und Diskussion<br />

5.2.1 Defektchemie<br />

Lanthan wird nach Gleichung (5.2) in das Gitter eingebaut.<br />

2+ 3+<br />

( <strong>Sr</strong>1- La )( <strong>Ti0.65</strong>,<br />

<strong>Fe0.35</strong> ) <strong>O3</strong>-<br />

α α δ<br />

(5.2)<br />

Die Anzahl der ionisierten Lanthanatome lässt sich nach Gleichung (5.3) beschreiben. Dabei<br />

ist K D die Massenwirkungskonstante und E D die Ionisierungsenergie <strong>von</strong> Lanthan.<br />

La<br />

•<br />

⎡<br />

⎣ ⎦<br />

[ La]<br />

E<br />

⎤⋅ n<br />

− D<br />

kT<br />

= K ⋅ e<br />

(5.3)<br />

Alle La-Atome sind als Donator elektrisch aktiv, weil Lanthan schon bei 4,2 K vollständig<br />

ionisiert ist [25]. Die entstehenden Elektronen rekombinieren mit den Defektelektronen (siehe<br />

Gleichung (2.7)) nach Gleichung (2.8).<br />

Es gilt die erweiterte Elektroneutralitätsgleichung (5.4).<br />

D<br />

[ ]<br />

<br />

2 V0<br />

p ⎡ La ⎤ ⎡ ⎤<br />

⋅ + +<br />

<strong>Sr</strong><br />

= n + Fe<br />

⎦ ⎣ ⎦ ⎣ Ti<br />

•<br />

′ ′<br />

(5.4)<br />

Nach Moos [4] kann es bei einer Lanthandotierung <strong>von</strong> STO zur Bildung <strong>von</strong> <strong>Sr</strong>-Leerstellen<br />

´´<br />

kommen (5.5), was zur Bildung <strong>von</strong> Ruddlesden-Popper-Strukturen führt.<br />

V <strong>Sr</strong><br />

⎡<br />

⎤<br />

⎣<br />

⎦<br />

1<br />

20 <strong>Sr</strong> La TiO + O →<strong>Sr</strong>O ⋅20<br />

<strong>Sr</strong> La V TiO<br />

2<br />

≡ <strong>Sr</strong> LaTiO<br />

0.9 0.1 3 2 0.85 0.1 <strong>Sr</strong> 0.05 3<br />

18 2 20 61<br />

(5.5)<br />

Mittels XRD können diese Strukturen der Form <strong>Sr</strong> n+1 Ti n O 3n+1 nur für n ≤ 3 detektiert werden.<br />

Die in (5.5) beschriebene Struktur liegt also unterhalb der Auflösungsgrenze des XRD.<br />

5.2.2 Messergebnisse<br />

Um Informationen über die Gitterstruktur des La-dotierten STF-Pulvers zu erhalten, wurde<br />

eine XRD-Untersuchung durchgeführt. Es fällt auf, dass die Peaks der La-dotierten Probe<br />

gegenüber den Peaks der undotierten Probe aufgeweitet sind (Bild 5-1).

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