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Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE

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4.3 Chemische Stabilität 47<br />

Intensität / cts<br />

5000<br />

2500<br />

0<br />

30 31 32 33 40 42 44 46 48<br />

2θ / °<br />

Bild 4-7 STF gealtert (Versuch 8), STO (hellgrau, JCPDS-Kartei Nr. 89-4934), SFO (dunkelgrau, JCPDS-<br />

Kartei Nr. 40-0905)<br />

Durch Alterungsversuche mit verschiedenen H 2 /N 2 -Konzentrationen wurde eine Stabilitätsgrenze<br />

<strong>von</strong> 10 -17 bar bei 1000 °C festgestellt (Bild 3-11).<br />

Mittels TEM konnte ebenfalls eindeutig eine Auslagerung <strong>von</strong> Eisen nach der Alterung gezeigt<br />

werden.<br />

Obwohl die Thermogravimetriemessung an Luft einen nichtlinearen Massenverlust <strong>von</strong> STF<br />

über der Temperatur zeigt (Bild 3-21), wird da<strong>von</strong> ausgegangen, dass es sich nicht um eine<br />

chemische Instabilität des Materials handelt. Vielmehr wird der Massenverlust unterhalb <strong>von</strong><br />

200 °C mit der Verdunstung <strong>von</strong> Wasser erklärt, das während des Abkühlens der Probe nach<br />

dem Sintern kondensiert ist. Ab 400 °C beginnt der Ausbau <strong>von</strong> Sauerstoff aus dem Kristall<br />

nach Gleichung (2.10), was den Massenverlust erklärt. Die Überlegungen decken sich mit den<br />

Dilatometer- und HT-XRD-Messungen.<br />

Bild 4-8 fasst die Ergebnisse zur chemischen Stabilität <strong>von</strong> STF zus<strong>am</strong>men. Die Markierungen<br />

symbolisieren die Stabilitätsgrenze. Rechts dieser Grenze ist STF chemisch stabil, links<br />

da<strong>von</strong> instabil. Neben den Ergebnissen der XRD-Untersuchungen, der MALT-Simulation und<br />

der TEM-Untersuchungen ist das Ergebnis des Mischkristallansatzes eingefügt. Dass dieses<br />

Ergebnis <strong>von</strong> den übrigen abweicht, beruht auf der Annahme, dass die Stabilität der STO- und<br />

SFO-Einheitszellen unabhängig <strong>von</strong>einander untersucht wurde. Offensichtlich wirken die<br />

STO-Einheitszellen stabilisierend auf das Ges<strong>am</strong>tsystem. Zur TEM-Untersuchung ist anzumerken,<br />

dass lediglich zwei Proben untersucht werden konnten: ungealtertes STF (stabil) und<br />

nach Versuch 8 gealtertes STF (instabil).

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