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Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE

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Elektrische Impedanzspektroskopie 79<br />

0<br />

-5000<br />

Im (Z) / Ω<br />

-10000<br />

-15000<br />

-20000<br />

-25000<br />

-30000<br />

0 20000 40000 60000 80000<br />

Re (Z) / Ω<br />

85% RF<br />

30% RF<br />

15% RF<br />

Bild II-4 Nyquist-Plot STF bei 50 °C mit Variation der rel. Feuchte<br />

Die aufgenommenen Spektren wurden mit der Software ZView 2.80 gefittet. Dabei wurden<br />

Ersatzschaltbilder mit zwei RC- bzw. RQ-Gliedern mit seriellem R zugrunde gelegt.<br />

In-situ-Messungen bei hohen Temperaturen (1000 °C) waren nicht möglich. Deshalb wurden<br />

die STF-Ker<strong>am</strong>iken einer Eingangsmessung unterzogen, gealtert (70% H 2 , 30% N 2 , 1000 °C,<br />

12 h, Versuch 8) und erneut vermessen.<br />

Während sich das EI-Spektrum der ungealterten Probe durch ein RC-Glied anfitten ließ, waren<br />

bei den gealterten Proben mindestens zwei Prozesse und d<strong>am</strong>it zwei RC- bzw. RQ-<br />

Glieder zu erkennen. Der Widerstand der gealterten Probe ist während der Alterung um ca.<br />

den Faktor 1000 angestiegen. Bei weiteren Messungen k<strong>am</strong> es wiederholt zum Brechen der<br />

Ker<strong>am</strong>iken während der Alterung. Um die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu testen und<br />

den Einfluss des Messplatzes zu evaluieren, wurden die Messungen an einem modifizierten<br />

Messplatz wiederholt. Diese gealterten Proben waren bei 100 °C vollständig isolierend, so<br />

dass das aufgenommene Spektrum nicht durch ein elektrisches Ersatzschaltbild angefittet<br />

werden konnte.<br />

Da die gealterten Proben <strong>am</strong> Leitfähigkeitsmessplatz bei 900 °C durchaus eine elektrische<br />

Impedanz aufwiesen, könnten die Korngrenzen bei 100 °C elektrisch isolierend, bei 900 °C<br />

elektrisch leitend sein.<br />

Aufgrund der hohen Änderung der Polarisationswiderstände sind zur Identifizierung einzelner<br />

Prozesse deshalb In-situ-Messungen nötig. Bild II-5 macht den enormen Anstieg des Widerstandes<br />

mit zunehmender Alterung deutlich.<br />

Ob es überhaupt zu einer Veränderung an den Korngrenzen mit der Alterung <strong>von</strong> STF<br />

kommt, bleibt bei Abschluss dieser Arbeit unklar. XRD- und TEM-Untersuchungen belegen<br />

allerdings die Ausbildung ganzer Eisenkörner und nicht nur Eisenanlagerungen an den Korngrenzen.

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