Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE
Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE
Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
58 5 Ausblick: Stabilisierung durch Lanthandotierung<br />
3.97<br />
3.96<br />
3.95<br />
3.94<br />
a / Å<br />
3.93<br />
3.92<br />
3.91<br />
3.90<br />
3.89<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
T / °C<br />
Bild 5-2 HT-XRD: Veränderung der Gitterkonstante bei kubischem bzw. pseudo-kubischem Indexing für<br />
STF () und L10STF ()<br />
In Bild 5-3 ist die thermische Ausdehnung <strong>von</strong> STF (schwarz) und LSTF (grau) über der<br />
Temperatur aufgetragen. Die Messung erfolgte mittels Dilatometer. Zur besseren Orientierung<br />
ist gestrichelt eine Gerade mit der Steigung des Ausdehnungskoeffizienten bei niedrigen<br />
Temperaturen eingefügt.<br />
Auch dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass der Ausdehnungskoeffizient durch die La-<br />
Dotierung stabilisiert wird.<br />
Die gleichen qualitativen Ergebnisse wurden für STF40 <strong>von</strong> Fagg [12] erzielt. Bei einer<br />
40%igen La-Dotierung erreichte Fagg eine vollständige Stabilisierung des Ausdehnungskoeffizienten.<br />
Derart hohe Dotierungen kommen für das STF-System nicht in Frage. Bei einer 40%igen La-<br />
Dotierung erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit der Zweitphasenbildung bei niedrigem Sauerstoffpartialdruck<br />
und d<strong>am</strong>it die chemische Instabilität des Materials. Neue Bänder entstünden.<br />
Das Material verlöre seine Temperaturunabhängigkeit. Hinzu kommt, dass mit zunehmender<br />
Lanthandotierung die Sensitivität des resistiven Materials abnimmt.