Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE
Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE
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1 Einleitung<br />
1.1 Motivation<br />
Zur Regelung <strong>von</strong> Verbrennungsmotoren ist eine genaue und schnelle Bestimmung des<br />
Sauerstoffgehalts im Abgas nötig. Bisher wird die planare Breitband-L<strong>am</strong>bdasonde als<br />
Sauerstoffsensor eingesetzt [8].<br />
Zukünftig sollen Sauerstoffsensoren verwendet werden, die auf dem resistiven Prinzip<br />
beruhen. Dabei dient der elektrische Widerstand als Sensorsignal zur Bestimmung des<br />
Sauerstoffpartialdrucks. Gegenüber den bisherigen Systemen zeichnen sich resistive<br />
Sensoren durch folgende Vorteile aus:<br />
• geringe Ansprechzeit (τ ≈ 5 ms), so dass eine zylinderselektive Regelung <strong>von</strong><br />
Verbrennungsmotoren möglich ist<br />
• hohe Sensitivität<br />
• Temperaturunabhängigkeit <strong>von</strong> 750 bis 1000 °C<br />
• kostengünstige Herstellung.<br />
Am Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik (<strong>IWE</strong>) an der Universität Karlsruhe (TH)<br />
wird Strontiumtitanferrit <strong>Sr</strong>(Ti 0.65 ,Fe 0.35 )O 3-δ (STF) als resistives Material verwendet.<br />
STF zeigt die o.g. Vorteile, jedoch ist bisher ungeklärt, wie sich der Materialverbund<br />
bei extrem niedrigen Sauerstoffpartialdrücken, die v.a. beim Kaltstart und bei Beschleunigungen<br />
des Fahrzeugs herrschen, verhält.<br />
1.2 Aufgabenstellung<br />
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der chemischen und elektrischen Stabilität <strong>von</strong><br />
<strong>Sr</strong>(Ti 0.65 ,Fe 0.35 )O 3-δ (STF). Die möglichen Einsatzgrenzen des Materials sollen ermittelt<br />
und neue Kenntnisse über das Materialsystem STF gewonnen werden.<br />
In Kapitel 2 werden die Grundlagen des Materialsystems erläutert und ein Modellansatz<br />
zur Stabilitätsuntersuchung vorgestellt. Kapitel 3 stellt die Ergebnisse der durchgeführten<br />
Experimente vor, die im 4. Kapitel diskutiert werden. Im Ausblick (Kapitel 5) wird<br />
ein Lösungsansatz zur Verbesserung des Materialsystems erarbeitet.