Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE
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44 4 Diskussion<br />
beruht. Eine Umwandlung <strong>von</strong> ungeordneten Sauerstoffleerstellen (Perovskit) zu geordneten<br />
Sauerstoffleerstellen (Brownmillerit) wurde <strong>von</strong> Steinsvik [22] bei STFx, x > 0,5 beobachtet.<br />
Für STF gibt es in der Literatur keine Hinweise auf ein sog. „ordering“. Es wird da<strong>von</strong> ausgegangen,<br />
dass die STO-Einheitszellen stabilisierend auf das Ges<strong>am</strong>tsystem wirken, so dass die<br />
in Kapitel 2.3.1.3 ermittelten Stabilitätsgrenzen zwar einen ersten Anhaltspunkt bieten, <strong>von</strong><br />
der tatsächlichen Stabilitätsgrenze allerdings weit entfernt sind.<br />
In der MALT-Simulation (2.3.1.4) wurde ebenfalls <strong>von</strong> der Idee des Mischkristallsystems für<br />
STF ausgegangen und für T = 900 °C eine Stabilitätsgrenze <strong>von</strong> pO 2 = 10 -17 bar ermittelt. Unterhalb<br />
dieser Grenze ist mit einer Eisenauslagerung und Zweitphasenbildung zu rechnen.<br />
STF-Ker<strong>am</strong>iken wurden bei T = 1000 °C für t = 12 h unterschiedlichen pO 2 -Drücken ausgesetzt<br />
(3.2) und im XRD untersucht (3.3.3). Bild 4-3 zeigt das XRD-Spektrum der ungealterten<br />
Probe.<br />
15000<br />
Intensität / cts<br />
10000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
20 30 40 50 60 70 80 90<br />
2θ / °<br />
Bild 4-3 XRD-Spektrum STF ungealtert<br />
In Bild 4-4 sind ausgewählte Peaks der gealterten Probe gezeigt. Das Spektrum der ungealterten<br />
Probe ist zum Vergleich grau hinterlegt.