Stabilität von Sr(Ti0.65,Fe0.35)O3-δ - am IWE
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76 Anhang I<br />
1,85 ּ 10 -19 bar oder 0,45% erhöht. Somit ist auch eine Verunreinigung des Stickstoffs durch<br />
Sauerstoff vernachlässigbar.<br />
Für alle anderen H 2 / N 2 – Gasmischungen fällt der Beitrag der Verunreinigung sogar geringer<br />
aus.<br />
Zur Kontrolle der reduzierenden Atmosphäre wurde den Alterungsöfen eine LSM11 L<strong>am</strong>bdasonde<br />
9 nachgeschaltet. Diese potentiometrische Sonde beruht auf dem Nernstschen Prinzip.<br />
Ihre Spannung ist eine Funktion des Sauerstoffpartialdrucks (I.5) und ist in Tabelle I-1 aufgeführt.<br />
RT pO2<br />
Luft<br />
U = ln<br />
λ<br />
2F<br />
⋅ pO<br />
(I.5)<br />
2Abgas<br />
Das Gas wird im Ofen auf 1000 °C geheizt. Anschließend kühlt das Gas in der Schlauchverbindung<br />
zwischen Rohrofen und L<strong>am</strong>bdasonde auf Raumtemperatur ab, so dass es zur Kondensation<br />
<strong>von</strong> Wasser <strong>am</strong> Schlauchrand kommt. Der pH 2 O und somit der pO 2 sind in der<br />
Messk<strong>am</strong>mer der L<strong>am</strong>bdasonde folglich geringer als im Rohrofen. Deshalb lassen sich aus<br />
den gemessenen Spannungen qualitative, aber keine quantitativen Schlüsse ziehen.<br />
Für eine Ofentemperatur T Ofen <strong>von</strong> 1273 K, einer Wasserbadtemperatur T Wasserbad <strong>von</strong> 10 °C<br />
bzw. 45 °C und verschiedenen H 2 / N 2 -Gasmischungen ergeben sich folgende Sauerstoffpartialdrücke:<br />
Tabelle I-1 Sauerstoffpartialdruck in Abhängigkeit der Gasmischung bei 1000 °C<br />
pO 2 / bar Gasgemisch T Wasserbad / °C U λ / V<br />
2 ּ 10 -1 Luft - 0,00<br />
1 ּ 10 -4 100 % N 2 - 0,19<br />
4,06 ּ 10 -17 10 % H 2 / 90 % N 2 10 1,07<br />
1,02 ּ 10 -17 20 % H 2 / 80 % N 2 10 1,10<br />
1,63 ּ 10 -18 50 % H 2 / 50 % N 2 10 1,14<br />
8,29 ּ 10 -19 70 % H 2 / 30 % N 2 10 1,141 - 1,148<br />
2,48 ּ 10 -15 10 % H 2 / 90 % N 2 45 -<br />
9 Robert Bosch GmbH, Erstausrüstungs-Informationen L<strong>am</strong>bda-Sonden, Stuttgart, 1995