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Kirche mitten drin« Sozialer, struktureller und ... - Kirche findet Stadt

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58 10/2013 epd-Dokumentation<br />

2011 wurde mit Förderung der Landeskirche das<br />

Gemeindeaufbauprojekt (GAP) »zusammen…wachsen«<br />

als Kooperationsprojekt zwischen<br />

<strong>Stadt</strong>mission <strong>und</strong> Kirchgemeinde gestartet<br />

– Laufzeit 3 Jahre.<br />

Ziel des Projektes: Kompetenzen beider Seiten<br />

nutzen <strong>und</strong> diakonisch-gemeinwesenorientierte<br />

Angebote der Kirchgemeinde aufbauen in Verbindung<br />

mit dem Projekt »Grüner Hof« – aus der<br />

»Wohlfühlzone« heraus treten <strong>und</strong> bei den Menschen<br />

Glauben praktisch leben.<br />

Mit dem Anhalten des Projektes »Grüner Hof« –<br />

konnte das GAP neu justiert werden. Dies ist vor<br />

allem dadurch gelungen, dass im Konzept für den<br />

»Grünen Hof« das Umfeld eine entscheidende<br />

Rolle gespielt hat. Nicht nur die neue Bebauung<br />

ist Bestandteil, sondern im Umkreis befindliche<br />

bestehende Angebote von Arztpraxen in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft, ein Pflegeheim der <strong>Stadt</strong>mission<br />

bis hin zu vielfältigen Angeboten im<br />

Zentrum der Altstadt Zwickaus. Zahlreiche Anknüpfungspunkte<br />

sind damit bereits vorhanden.<br />

Die große Herausforderung im GAP ist, die Gemeinde<br />

bzw. Teile davon bewusst nach außen<br />

auszurichten, das Konzept in der Gemeinde lebendig<br />

zu vermitteln <strong>und</strong> gemeinsam zu gestalten.<br />

Hier stoßen die Koordinatoren immer wieder<br />

auch auf Widerstände, die im kontinuierlichen<br />

Gespräch bewegt werden müssen. Besonders die<br />

Verantwortungsträger, zu denen die hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter, <strong>Kirche</strong>nvorstände <strong>und</strong> Ortsausschüsse<br />

gehören, müssen immer wieder für ihre<br />

Rolle im Projekt sensibilisiert werden. In einem<br />

ersten Schritt wurde auf breiter Basis in der Gemeinde<br />

festgestellt, wo Stärken, Chancen <strong>und</strong><br />

Ressourcen vorhanden sind. Der darauf folgende<br />

Schritt – in dem das Projekt derzeit steckt –<br />

beschäftigt sich damit, dieses Potential mit den<br />

konkreten Ideen für die Zukunft zu verbinden.<br />

Ein Instrument dafür ist die MITDENKRUNDE.<br />

Beispiel MITDENKRUNDE - Charakteristik<br />

• kreative Köpfe, die bereit sind nach vorn zu<br />

denken, ohne gleich »Macher« zu sein<br />

• Input <strong>und</strong> Begleitung von Fachkräften der<br />

<strong>Stadt</strong>mission Zwickau<br />

• Entwickeln von konkreten, authentischen<br />

Ideen, Multiplikatoren aufbauen<br />

• Ideensammlung: Alltagsbegleiter, Nachbarschaftshilfe,<br />

Ruhezonen anbieten, Angebote für<br />

Kinder in der <strong>Stadt</strong> vor Ort gestalten, etc.<br />

• Ideen bauen auf dem ermittelten Potential auf<br />

Ausblick:<br />

Mitte 2013 soll aus der MITDENKRUNDE heraus<br />

mindestens ein neues Angebot gestartet werden,<br />

was sich nach außen orientiert. Bis 2014 wird<br />

dann diese/s Angebot/e soweit in die Gemeinde<br />

eingebettet <strong>und</strong> begleitet, dass mit dem Auslaufen<br />

des GAP eine eigenverantwortliche Weiterführung<br />

möglich ist.<br />

Der aktuelle Stand – wie geht es weiter<br />

Die <strong>Stadt</strong> forderte einen Architekturwettbewerb.<br />

Dieser brachte zwar hervorragende architektonische<br />

Lösungen aber auch die Gefahr einer kostenmäßigen<br />

Überforderung der <strong>Stadt</strong>mission mit<br />

sich.<br />

Bereits im Frühjahr 2011 musste auf Gr<strong>und</strong> immer<br />

weiter ansteigender Kosten das Projekt<br />

nochmals kostenmäßig überplant werden. Dennoch<br />

waren die Ergebnisse nach den Ausschreibungen<br />

im Januar 2012 in einem Bereich, der<br />

von der <strong>Stadt</strong>mission Zwickau nicht mehr zu<br />

fassen war.<br />

Von Anfang an war klar, dass dieses Projekt die<br />

Arbeitsfähigkeit <strong>und</strong> möglichen bisherigen Hilfeangebote<br />

nicht beeinträchtigen dürfte.<br />

So wurde im Februar das Projekt gestoppt. Alle<br />

Beteiligte hat das sehr getroffen. Die Bewertung<br />

durch die Öffentlichkeit war fair <strong>und</strong> von Verständnis<br />

geprägt.<br />

Es konnte festgestellt werden, dass alle Beteiligten,<br />

von den Initiatoren über die zukünftigen<br />

Nutzer bis hin zu Politik <strong>und</strong> Verwaltung sich<br />

weiterhin engagieren, dass das Konzept dennoch<br />

eine Zukunft hat. So wird in gegenseitiger Abstimmung<br />

daran gearbeitet, den 2. Bauabschnitt<br />

nach vorn zu ziehen <strong>und</strong> mit dem Bau der integrierten<br />

Kindertagesstätte »Grünspechte« 2013 zu<br />

beginnen.<br />

Parallel dazu laufen Aktivitäten, die Wohnbebauung<br />

mit Partnern voranzubringen.<br />

• Hilft mit, einen Kreis aufzubauen, der bereit<br />

ist Ideen umzusetzen

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