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Kirche mitten drin« Sozialer, struktureller und ... - Kirche findet Stadt

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60 10/2013 epd-Dokumentation<br />

konnten zusammengetragen werden, die in der<br />

nächsten Gartensaison miteinander verwirklicht<br />

werden sollen.<br />

Wenn wir als <strong>Kirche</strong>nbezirkssozialarbeit eine<br />

Zwischenbilanz unserer gemeinwesenorientierten<br />

Sozialarbeit, in ganz verschiedenen Leipziger<br />

Kirchgemeinden ziehen, fallen uns einige<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzungen auf, die <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> Diakonie<br />

mitbringen sollten:<br />

• Vorhandensein einer Bereitschaft ihr Milieu zu<br />

überschreiten, d.h. nicht nur Mittelstandsorientierung<br />

in den Angeboten<br />

• Ein genaues Kennen <strong>und</strong> Interesse am sozialen<br />

Umfeld der Menschen. Was bewegt diese?<br />

• Vorhandensein eines theolog. Verständnisses<br />

das diakonisches Handeln im Gemeindealltag<br />

verankert sein muss<br />

• Keine »Berührungsängste« bei der Vernetzung<br />

u. Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im<br />

<strong>Stadt</strong>teil (Vereine, Bürgerinitiativen, Parteien…)<br />

• Den Mut Neues zu wagen, andere Wege zu<br />

gehen bei denen es nicht immer klar ist in welche<br />

Richtung sie führen<br />

Wenn dies vorhanden ist, die »Macher vor Ort«<br />

nicht gebremst sondern gefördert werden <strong>und</strong><br />

alle Mitwirkenden auf »Augenhöhe« miteinander<br />

agieren, können <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> Diakonie starke<br />

Akteure <strong>und</strong> Partner im Gemeinwesen sein.<br />

Bürgerschaftliches Engagement in der Nachbarschaft<br />

am Beispiel der Freiwilligen-Agentur Nordharz (FWA)<br />

Von Gabriele Schwentek<br />

»<strong>Kirche</strong> <strong>mitten</strong> drin« – <strong>Sozialer</strong>, <strong>struktureller</strong><br />

<strong>und</strong> demographischer Wandel in Städten <strong>und</strong><br />

Gemeinden – die Herausforderung für <strong>Kirche</strong>,<br />

ihre Diakonie <strong>und</strong> Zivilgesellschaft vor Ort,<br />

Evangelische Akademie Meißen, 1.– 2.11.<br />

2012.<br />

Hinweis: Eine Powerpoint-Präsentation des<br />

Beitrags ist im Internet zu finden unter:<br />

http://www.ev-akademie-meissen.de/<br />

akademie/religion/downloads/<br />

kirche-<strong>mitten</strong>-drin.html<br />

Ehrenamt ist Chefsache<br />

Das Leben in unserer Gesellschaft wird wesentlich<br />

mitgeprägt vom Zusammenspiel freiwilliger<br />

<strong>und</strong> hauptamtlicher Mitarbeiter auf verschiedenen<br />

Ebenen gesellschaftlicher Arbeit.<br />

Jeder Mensch hat Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten,<br />

die er/sie in die Gesellschaft einbringen wollen<br />

<strong>und</strong> können. Ziel der Agentur ist es, Menschen<br />

zu begeistern <strong>und</strong> zu ermutigen, beraten <strong>und</strong><br />

begleiten diese Fähigkeiten für ihre Gemeinde<br />

oder <strong>Stadt</strong> so einzubringen, dass sinnvolles Tun<br />

daraus entsteht. Zum heutigen Zeitpunkt sind ca.<br />

350 Freiwillige bei fast 100 unterschiedlichen<br />

Einsatzträgern im Harzkreis tätig.<br />

Ziel der Freiwilligenagentur Halberstadt<br />

– Förderung des bürgerschaftlichen Engagements<br />

in der Region<br />

– Schaffung von Rahmenbedingungen, damit das<br />

bürgerschaftliche Engagement gelingt<br />

– Sinnvolles TUN der Menschen <strong>und</strong> damit gesellschaftliche<br />

Anerkennung<br />

– Freiwilligen wird gesellschaftliche Teilhabe<br />

ermöglicht<br />

– Entwicklungschancen aller Beteiligten ausbauen<br />

– <strong>Stadt</strong>teil hat ein attraktives Lebensumfeld,<br />

damit es sich lohnt im Wohnquartier zu leben<br />

<strong>und</strong> zu bleiben<br />

Die Freiwilligen-Agentur ist 2002 aus der Erwerbslosenberatung<br />

hervorgegangen.<br />

Aufgabe der Freiwilligen-Agentur<br />

– passgenaue Vermittlung zwischen Helfenden<br />

<strong>und</strong> Hilfesuchenden.<br />

– Ehrenamt ist Chefsache – nur so kann Wertschätzung,<br />

Würdigung <strong>und</strong> Weiterbildung den<br />

Ehrenamtlichen entgegengebracht werden.<br />

– Schaffung von Rahmenbedingungen damit<br />

Ehrenamt möglich ist.

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