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Die Kleinen kommen! - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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3. Entwicklungsthemen der Zweijährigen<br />

Begriffsklärung<br />

kräftig drängle. Das Bewusstsein<br />

der Eigenständigkeit und eines<br />

autonomen ICHs ist vorhanden und<br />

doch ständig bedroht: wenn das<br />

Kind nicht an ein Spielzeug im Regal<br />

heranreicht, ein Spielkamerad sagt:<br />

„Du bist aber gar kein Mädchen“ oder<br />

die Erzieherin/der Erzieher das Brot<br />

schmiert, obwohl man es selber tun<br />

wollte. Mit anderen Worten: Kinder<br />

Neben dem Bedürfnis nach Verbundenheit haben Zweijährige auch<br />

zunehmend das Bedürfnis nach Autonomie und Kontrolle.<br />

Autonomie heißt „Unabhängigkeit“; es bezeichnet den Wunsch des<br />

Kindes, „auf eigenen Füßen“ zu stehen.<br />

Kontrolle bezeichnet den Wunsch des Kindes, das Ergebnis seines<br />

Handelns planen bzw. vorhersagen zu können.<br />

im zweiten und dritten Lebensjahr<br />

stehen in fast allem, was sie tun, vor<br />

einer unglaublichen Auswahl von<br />

Möglichkeiten. Gleichzeitig sehen<br />

sie sich immer wieder den Grenzen<br />

gegenüber, die in ihren eigenen<br />

Fähigkeiten, den Widrigkeiten der<br />

Umwelt und der Macht und Stärke<br />

der Erwachsenen liegen.<br />

Ich gehe, wohin ich will!<br />

In der zweiten Hälfte des zweiten<br />

Lebensjahres können die meisten<br />

Kinder frei und relativ sicher laufen,<br />

obwohl sie auch noch während des<br />

gesamten dritten Lebensjahres daran<br />

feilen, ihre Bewegungsrichtung und<br />

ihr Bewegungstempo schnell und<br />

willkürlich ändern zu können. Das<br />

Bewegungsrepertoire wird gerne<br />

und regelmäßig erprobt und dadurch<br />

gefestigt, z.B. durch Rennen, Klettern,<br />

Schaukeln, Wippen, Balancieren etc.<br />

Kinder können im dritten Lebensjahr<br />

in Kauerstellung spielen, sie lernen,<br />

Treppen frei hoch- und am Geländer<br />

hinabzusteigen, und sie springen<br />

im Schlusssprung z.B. von der<br />

untersten Treppenstufe. Sie lieben<br />

es, mit Fahrzeugen im Flur oder<br />

Hof umherzufahren. Gleichzeitig<br />

müssen sie sich mit Erwachsenen<br />

auseinander setzen, die wollen, dass<br />

sie beim Über-die-Straße-Gehen an<br />

der Hand bleiben, oder die ihnen<br />

nicht erlauben, auf dem Spielplatz die<br />

„ganz hohe Rutsche“ auszuprobieren.<br />

Mir gelingen meine Vorhaben!<br />

Auch die feinmotorischen Fähigkeiten<br />

des Kindes werden zunehmend<br />

komplexer. Vieles gelingt jetzt: das<br />

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