Die Kleinen kommen! - Kita-Server Rheinland-Pfalz
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Sprache weiter. Was „rein“ und „raus“,<br />
„darauf“ und „darunter“, „daneben“<br />
und „dahinter“ bedeutet, lernen die<br />
<strong>Kleinen</strong> unter anderem dadurch, dass<br />
sie es sinnlich erfahren, indem sie<br />
„auf“ die Sprossenwand klettern und<br />
sich „hinter“ dem Kasten verstecken.<br />
<strong>Die</strong> Bedeutung von „quer durch den<br />
Raum“ erfassen Zweijährige, wenn sie<br />
die Diagonale laufen. Ebenso spielt<br />
die Bewegung im Zusammensein mit<br />
anderen Kindern eine große Rolle.<br />
Kleine Kinder lernen mit anderen zu<br />
kooperieren, indem sie beispielsweise<br />
gemeinsam einen schweren Kasten<br />
von einer Ecke des Raumes in die<br />
andere transportieren.<br />
Für die geistige, soziale und<br />
körperliche Entwicklung ist es<br />
ungemein wichtig, entsprechende<br />
Bewegungsräume zur Verfügung<br />
zu stellen, in denen sich Kinder<br />
schnell und langsam, ausschweifend<br />
und vorsichtig bewegen können.<br />
Nicht nur die Turnhalle der<br />
benachbarten Grundschule, die<br />
gelegentlich besucht wird, sollte<br />
den Kindern daher Gelegenheit<br />
bieten, sich als Bewegungswesen zu<br />
Empfehlungen für die pädagogische Arbeit<br />
Stellen Sie im Innen- und Außenbereich Ihrer Einrichtung<br />
Bewegungsräume zur Verfügung, in denen sich Kinder in<br />
unterschiedlicher Art und in unterschiedlichem Tempo bewegen<br />
können.<br />
Achten Sie in Ihrer Einrichtung auf Räume, die die Kinder<br />
aufgrund ihrer aktuellen Themen und Interessen selbst gestalten<br />
und umgestalten können.<br />
Literaturhinweis:<br />
Beek v.d., A., Buck, M. & Rufenach, A. (2001): Kinderräume<br />
bilden. Ein Ideenbuch für Raumgestaltung in <strong>Kita</strong>s, Neuwied<br />
Pikler, E. (2001): Lasst mir Zeit. <strong>Die</strong> selbständige<br />
Bewegungsentwicklung des Kindes bis zum freien Gehen.<br />
Zusammengestellt und überarbeitet von Anna Tardos, München<br />
Van <strong>Die</strong>ken, C. (2005). So geht’s mit Krippenkindern.<br />
Kindergarten Heute. spot, Freiburg: Herder<br />
erleben. Auch in den Räumen der<br />
Kindertageseinrichtung müssen<br />
Möglichkeiten geschaffen werden,<br />
sich auf schiefen Ebenen und<br />
gestuften Podesten zu bewegen,<br />
zwischen schnellen und langsamen<br />
Bewegungen immer wieder zu<br />
wechseln, zu springen, zu schaukeln<br />
oder im Rhythmus von Musik die<br />
Bewegungen zu koordinieren. In<br />
der Regel wissen Erzieherinnen/<br />
Erzieher um die Bedeutung der<br />
Bewegung für Kinder, schränken<br />
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