Die Kleinen kommen! - Kita-Server Rheinland-Pfalz
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4.6 Kontakte und Beziehungen<br />
unter Kindern fördern<br />
In alterserweiterten Gruppen<br />
ist es wichtig, zu überlegen,<br />
wie Erzieherinnen/Erzieher die<br />
Spielbeziehungen zwischen den<br />
Kindern ihrer Gruppe systematisch<br />
unterstützen können. Das geht<br />
einmal über eine überlegte<br />
Raumgestaltung. Wenn Kinder<br />
nur mitten im Zimmer bauen<br />
können, wird es oft „einstürzende<br />
Neubauten“ geben und damit<br />
einhergehend Tränen und Streit.<br />
Wenn es dagegen kleine Ecken gibt,<br />
wo Kinder zu zweit zurückgezogen<br />
und ruhig spielen können, ist<br />
dies für die Zweijährigen, die mit<br />
größeren Spielgruppen überfordert<br />
sind, günstig.<br />
<strong>Die</strong> Verfügbarkeit von vielfältigem<br />
Spielmaterial ist ein zweiter<br />
wichtiger Punkt. Gerade bei<br />
Kleinkindern sind große und<br />
von ihrer Beschaffenheit her<br />
einfache Materialien, wie stabile<br />
Verpackungskartons, wahre<br />
Spielförderer. Insbesondere für<br />
die Entstehung von Spielpartnerschaften<br />
ist solch ein Material<br />
hervorragend geeignet. Ein großer<br />
Verpackungskarton erfordert, im<br />
Gegensatz zu kleinformatigem<br />
Spielzeug, eine gemeinsame<br />
Anstrengung, wenn er bewegt<br />
werden soll. Zudem regt er dazu<br />
an, sich den Explorationsideen<br />
anderer Kinder anzuschließen und<br />
diese weiterzuentwickeln. In einen<br />
großen, stabilen Karton kann man<br />
zum Beispiel hineinkrabbeln und<br />
herausschauen, man kann sich<br />
darin oder dahinter verstecken,<br />
man kann hinaufklettern und<br />
herunterspringen. <strong>Die</strong>se Art des<br />
gemeinsamen Spiels bietet zahlreiche<br />
Kommunikationsanlässe, weil<br />
Verständigung darüber hergestellt<br />
werden muss, wie weitergespielt<br />
werden soll.<br />
Sehr unterstützend wirkt auch eine<br />
reiche Ausstattung mit Rollenspielund<br />
Verkleidungsutensilien, natürlich<br />
einschließlich Spiegel. Wie auf Seite<br />
25/26 dargestellt, werden Spiele<br />
mit symbolischem Inhalt bei Kindern<br />
im dritten Lebensjahr zunehmend<br />
komplexer und vielfältiger.<br />
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