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Grammatik der romanischen Sprachen - booksnow.scholarsportal.info

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Die<br />

764 Einfaohw - [HI. •<br />

'•<br />

manischen aufgenommenen Wörter blieben meist ihrem Genua getreu<br />

ti<br />

;<br />

120). Gehl man ron dem Begriffe aus, bo verhall es sich<br />

iohfalli wie in «l.i- Stammsprache , doch bat die Endnng einigen<br />

Binflnss auf das Geschlecht gewonnen. Appellativa z. B. auf a (fr. e),<br />

die eine männliche Person bezeichnen, Bind im allgemeinen gleichfalls<br />

männlich, allein manche aeue, wir guido, spia, sentinella, bekennen<br />

Bich fasl aut allen Gebieten zum weiblichen Geschlecht, ja<br />

gelbst die Überlieferten Wörter propheta und papa werden im Prov.<br />

und Altlrau/.. zuweilen als Fem. behandelt, wozu our die Endung<br />

führt haben kann (S. U3 ff.), tn an<strong>der</strong>n Fällen passte man die<br />

Endung dem Genus an: socrus lautet Bp. pr. suegra, pg. sogra, wal.<br />

soacre; nurus it. nuora, sp. nuera, pg. pr. nora, afr. nore, wal. nn\<br />

Geographische Namen richten sich meistenteils nach <strong>der</strong> Endung,<br />

indem die aufa weibliches, die übrigen männliches Geschlecht zeigen;<br />

y.n den letzteren gehören it. Messico, Peru, Napoli, Parigi (auch weiblich<br />

i, Tamigi, Tevere, sp. Japon, Ferrol, Guadalquivir, Bodano, pg.<br />

auch Garumna, Guadiana, Sequana, fr. Portugal, Piemoni, Dänemark,<br />

Canada, Bresü, Paris, Lyon, Rhone, Danube, Elbe. Monate und<br />

Wochentage Bind masc, diese nur im Wal. fem.; die Winde, sofern<br />

sie nicht auf a ausgehen, gleichfalls masc. wichtigste Än<strong>der</strong>ung<br />

i<br />

ist. dass die Namen <strong>der</strong> Bäume im ganzen männlich geworden sind<br />

(S. 415).<br />

2. Über den Numerus ist zu erinnern: 1) Personennamen<br />

im Sinne von Appellativen treten ohne Bedenken in den PI.: it. i<br />

Catoni, gli Scipioni (Männer wie Cato, Scipio), sp. los Horacios y<br />

Virg'äios, wie lat. Catones, Scipiones o<strong>der</strong> gr. ot 'Hocntkieg, o\ Qr^ohg<br />

(s. Cap. 2, §. 5). — 2) Die Namen <strong>der</strong> Stoffe sind im Lat. grossentheils<br />

des PL fähig, solche sowohl, die eine lockere Vereinigung<br />

kleiner Theile wie solche, die eine Masse bilden ;<br />

jene werden als<br />

eine Gesammtheit, diese als Individuen aufgefasst: nives, grandines,<br />

irnbres, arenae, pulveres, frumenta, veneria, carnes (Stücke Fleisch),<br />

pices (Stück Pech). In den jüngeren Idiomen hat sich hier <strong>der</strong> PL<br />

in noch grossem Umfange wirksam gezeigt: it. z. B. kann man sagen<br />

nevi, piogge, arme, farine, fmmenti, orzi, latti, Uni, lane, carni, ori,<br />

argenti, rami, piombi, stagni; sp. nieves, lluvias, arenas, polvos, cenizas,<br />

trigos, lanas, carnes etc.; fr. neiges, pluies, arenes, iwudres, Sucres,<br />

chairs, ors, plombs. — 3) Gleicherweise können Abstracta, welche<br />

leibliche o<strong>der</strong> geistige Zustände o<strong>der</strong> Thätigkeiten bedeuten, in den<br />

PL rücken, ein wichtiger syntactischer Zug, den die neue Sprache<br />

mit <strong>der</strong> alten gemein hat. Lat. Bsp. vitae, mortes, somni, risus, timores,<br />

superbiae, audaciae, irae, odia, invidiae, amores, oblivia, honestates,<br />

satietates. So it. vite, morti, sonni, ozi, risa, gusti, timori, superbie,<br />

orgogli, ire, odi, invidie, vendette, ubbidienze, amori, obblii, posse Ger.<br />

3, 51, umilitadi, onestadi, povertä, sanitä; auch die sinnlichen Begriffe

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