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Archiv-Version - LEISTUNGSBILANZPORTAL

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sowie der Nutzung der Allianz Arena durch weitere Vertragspartner<br />

(vergleiche dazu Kapitel „Das wirtschaftliche<br />

Konzept der Stadion GmbH“, Seite 48 ff.). Dazu gehören insbesondere<br />

die Vermarktung der Logen, die Einnahmenbeteiligung<br />

an den Eintrittsgeldern und die Verpachtung der<br />

Gewerbeflächen. Ein Großteil der Einnahmen der Stadion<br />

GmbH ist an das sportliche Abschneiden der beiden Vereine<br />

FC Bayern München und TSV 1860 München und deren wirtschaftlichen<br />

Erfolg gebunden. Für die Ertragskraft der Allianz<br />

Arena ist somit der sportliche und wirtschaftliche Erfolg<br />

der beiden Hauptnutzer sowie deren Ansehen in der Öffentlichkeit<br />

und die Attraktivität des Stadions maßgeblich.<br />

In engem Zusammenhang zu den Besucherzahlen stehen<br />

auch die kalkulierten Einnahmen aus der Gastronomie und<br />

weiteren Kooperationen. Diese variable Komponente der vertraglich<br />

vereinbarten Einkünfte der Stadion GmbH aus den<br />

entsprechenden Verträgen ist an die Umsatzzahlen gekoppelt.<br />

Aus diesem Grund wirkt sich eine negative Abweichung<br />

der kalkulierten Besucherzahlen auch in den sonstigen Einnahmen<br />

der Stadion GmbH aus, was zu einer weiteren<br />

Liquiditätsverschlechterung des Darlehensnehmers führen<br />

kann.<br />

Die Zahlungen aus dem Verkauf der Namensrechte sind an<br />

den Bekanntheitsgrad des Stadions und die Ligazugehörigkeit<br />

beider Vereine gebunden. Ein Abstieg der Vereine würde<br />

sich also nicht nur in einem Rückgang der Zuschauerzahlen<br />

oder den erzielbaren Eintrittspreisen auswirken, sondern<br />

auch die Einnahmen aus den Namensrechten schmälern.<br />

Die Einnahmen aus der Logenvermietung sind bis zum Ende<br />

der Fußballsaison 2010/2011 festgeschrieben. Diese Einnahmen<br />

können nach Ablauf dieses Zeitraums erheblich sinken,<br />

beziehungsweise teilweise ausfallen.<br />

Weitere Einkünfte erzielt die Stadion GmbH aus der Vermietung<br />

von Gewerbeflächen und Parkraum, aus Stadionführungen<br />

oder Catering. Die daraus resultierenden Erträge<br />

sind ebenfalls von den angenommenen Besucherzahlen<br />

abhängig.<br />

Des Weiteren besteht während des Prognosezeitraums das<br />

Risiko einer Erhöhung der Ausgaben der Stadion GmbH, insbesondere<br />

der Personal- und Instandhaltungskosten, oder<br />

aufgrund veränderter gesetzlicher und verbandsrechtlicher<br />

Bestimmungen.<br />

Die möglichen zusätzlichen variablen Ausschüttungen sind<br />

unmittelbar abhängig vom sportlichen Erfolg der Vereine.<br />

Die beiden Vereine als Gesellschafter der Stadion GmbH haften<br />

nicht für die Erfüllung der Verpflichtungen der Stadion<br />

GmbH aus dem Darlehensvertrag. Für die Beurteilung der<br />

Bonität der Stadion GmbH kann daher nicht auf die wirtschaftliche<br />

Ertragskraft der beiden Vereine in ihrer Eigenschaft als<br />

Gesellschafter der Stadion GmbH abgestellt werden.<br />

In der Planbilanz zum 30. 06. 2005 der Stadion GmbH ist ein<br />

nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von<br />

EUR 9,4 Mio. ausgewiesen, der insgesondere aus den nicht<br />

aktivierten Anlaufkosten einschließlich Zwischenfinanzierungszinsen<br />

bis Inbetriebnahme resultiert. Aufgrund der in<br />

Kapitel „Das wirtschaftliche Konzept der Stadion GmbH“,<br />

Seite 48 ff. dargestellten Ergebnisplanung der Stadion GmbH,<br />

welche auf den dort beschriebenen weitgehend vertraglich<br />

abgesicherten geplanten Einnahmen beruht, ist davon auszugehen,<br />

dass die erwirtschafteten Anlaufverluste über die<br />

voraussichtliche Nutzungsdauer des Stadions durch künftige<br />

Einnahmeüberschüsse ausgeglichen werden.<br />

Objektrisiken<br />

Die nachfolgend unter den Punkten Bauherrenrisiken, Instandhaltung<br />

und Untergang/Zerstörung/Nutzungsausfall<br />

im Einzelnen dargestellten Objektrisiken wirken sich ebenfalls<br />

unmittelbar auf die Liquiditätssituation des Darlehens-<br />

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