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Archiv-Version - LEISTUNGSBILANZPORTAL

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dieses durch den Abschluss eines Währungs-Finanztermingeschäfts<br />

für 10 Jahre als Schweizer-Franken-Finanzierung<br />

ausgestaltet. Die zusätzliche Liquidität aus den im Vergleich<br />

zu den Euro-Zinsen niedrigeren Schweizer-Franken-Zinsen<br />

wird zur Tilgung gegenüber der Eurohypo AG verwendet. Im<br />

Falle von Kurssteigerungen des Schweizer Franken – wodurch<br />

sich die Zins- und Tilgungsbelastungen in Euro verteuern<br />

– kann die Stadion GmbH in Höhe der zuvor erfolgten<br />

zusätzlichen Tilgungen wiederum neue Darlehensmittel<br />

bei der Eurohypo AG aufnehmen.<br />

Die Dresdner Bank AG zahlt für den Ankauf zukünftiger Einnahmeansprüche<br />

der Stadion GmbH gegenüber der Allianz<br />

AG und dem FC Bayern München insgesamt EUR 80 Mio. Die<br />

verkauften Forderungen betreffen zum einen die von der<br />

Allianz AG gezahlte Vergütung für die Überlassung der<br />

Namensrechte am Stadion und zum anderen Zahlungen, die<br />

der FC Bayern München aufgrund des Stadionüberlassungsvertrages<br />

zu leisten hat. Die Forderungsverkäufe erstrecken<br />

sich über Zeiträume von 15,5 (Allianz AG) beziehungsweise<br />

9 Jahren (FC Bayern München). Die Besicherung erfolgt vor<br />

allem über Grundschulden, die denen für die Eurohypo AG<br />

im Rang nachgehen.<br />

Die Fondsgesellschaft gewährt der Stadion GmbH ein Darlehen<br />

über EUR 70 Mio., das nachrangig zu den Darlehen der<br />

Eurohypo AG und eventuellen Ansprüchen der Dresdner<br />

Bank AG aus den Forderungskaufverträgen, jedoch vorrangig<br />

vor anderen Ansprüchen von Eigenkapitalgebern beziehungsweise<br />

Finanzierungspartnern aus dem operativen<br />

Cash-Flow bedient wird. Das Darlehen kann nach den vertraglichen<br />

Bestimmungen erstmals zum 30. 06. 2020 von<br />

beiden Seiten ordentlich gekündigt werden. Die Besicherung<br />

erfolgt vor allem über nachrangige Grundschulden an<br />

dem Erbbaurecht. Der Zinssatz beträgt 6,75 % p. a.; darüber<br />

hinaus erhält die Fondsgesellschaft im Erfolgsfall eine sportliche<br />

sowie eine wirtschaftliche Vergütung, maximal bis zu<br />

einer Höhe von 1,75 % p. a. Zu weiteren Einzelheiten vergleiche<br />

Kapitel „Das Darlehen der Fondsgesellschaft an die Stadion<br />

GmbH“, Seite 27 ff.<br />

Der FC Bayern München reicht darüber hinaus ein Darlehen<br />

über EUR 40 Mio. an die Stadion GmbH aus. Das Darlehen<br />

läuft bis zum 31. 07. 2025 und wird mit 6,5 % p. a. verzinst. Im<br />

Hinblick auf die Gesamtfinanzierung der Stadion GmbH ist<br />

das Darlehen des FC Bayern München nachrangig zu allen<br />

anderen Finanzierungsmitteln, insbesondere auch gegenüber<br />

den Ansprüchen der Fondsgesellschaft. Die Stadion<br />

GmbH ist berechtigt, das Darlehen durch Darlehensmittel<br />

Dritter zu gleichen oder besseren Konditionen ganz oder<br />

teilweise vorzeitig zurückzuführen, soweit dadurch die vorrangigen<br />

Gläubiger nicht schlechter gestellt werden.<br />

Die Gesamtfinanzierung deckt somit die geplanten Investitionskosten<br />

von EUR 340 Mio. ab. Auch bei eventuellen Kostenüberschreitungen<br />

ist die Finanzierung gesichert, da in<br />

diesem Falle der FC Bayern München ein weiteres nachrangiges<br />

Darlehen gewährt. Nach derzeitigem Stand ist jedoch<br />

nicht mit einer Kostenüberschreitung zu rechnen.<br />

Die oben genannten Darlehen und Erlöse aus Forderungsverkäufen<br />

lösten die bis zum 01. 06. 2005 bestehende Finanzierung<br />

der Eurohypo AG und des FC Bayern München ab.<br />

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